Luxus-Neubau auf Gelände der ehemaligen Flick-Villa

Luxus-Neubau auf Gelände der ehemaligen Flick-Villa

Der Letzte macht das Licht aus – hieß es Ende Oktober 2013 nach einer rauschenden Partynacht in der Pienzenauerstraße 111 in Bogenhausen Herzogpark. Rund 300 Prominente aus Politik, Wirtschaft und Entertainment ließen die ehemalige Flick-Villa ein letztes Mal auf gewienertem edelsten Marmor in neuem Glanz erstehen. Darunter Ex-Daimler-Boss Jürgen Schrempp, TV-Moderatorin Nina Ruge und Unternehmer Yorck Otto.

Viele Feste hat der Luxus-Bau im Münchner Herzogpark im Laufe seines Bestehens gesehen. Unternehmer Friedrich Karl Flick feierte bis zu seinem Tod im Jahr 2006 hier Partys, an die sich die Eingeladenen lange erinnern. Für das Catering waren die besten Wirte der Isarmetropole zuständig, Musiker wurden aus Gesamt-Europa eingeflogen.

Dann ging Ende des vergangenen Jahres in dem Luxus-Bau endgültig das Licht aus. Das Grundstück wurde für einen zweistelligen Millionenbetrag verkauft. Insider sagen, für mehr Geld ist noch nie Bauland im Herzogpark veräußert worden.

So wird das Neubauprojekt in der Pienzenauerstr. 111 später aussehen. Foto: m-concept
So wird das Neubauprojekt in der Pienzenauerstr. 111 später aussehen. Foto: m-concept

Erworben hat das ca. 3.400m² große Gelände das Münchner Bauunternehmen m-concept. Hier hat man Großes mit der Villa vor: es entstehen 10 Luxuswohnungen mit Wohnflächen zwischen ca. 160m² und ca. 400m². Die Gestalt des Baus verändert sich: der Luxus bleibt. Allerdings ist der Abriss des riesigen Bestandsgebäudes mit seinen 153 Zimmern eine Herausforderung.

Die ehemalige Flick-Villa: eine Luxus-Trutzburg der Sicherheit

Seine größte Angst waren Terroristen und er tat alles, um ihnen zu entgehen: die Sicherheitsvorkehrungen, die Friedrich Karl Flick in seinem Münchner Wohngebäude anfertigen ließ, haben immer noch Seltenheitscharakter. Die Villa in Bogenhausen gilt als das bestgesicherte Wohngebäude des Landes.

Neben zahlreichen Alarmanlagen, einer direkten elektronischen Verbindung zur nächsten Polizeistation und fünffach verglasten Fenstern gehören ein ca. 28m² großer Atombunker im Untergeschoss und ein Balkon aus Panzerglas dazu. Sicher ist sicher: getestet wurde die Balkon-Einfassung mit Maschinengewehr-Salven. Sie hielt stand. Die Frage ist nur: wie reißt man so ein Gebäude nun ab?

Für das Abrissunternehmen, welches seit Anfang Mai dieses Jahres seine Tätigkeit aufgenommen hat, ist das nicht einfach. Drei Monate lang sollen die Arbeiten dauern. Im Sommer sollte die Villa im asiatisch anmutenden Baustil entfernt und der Baugrund für die zehn Luxus-Wohneinheiten so weit frei sein. Ende 2015 können dann – vorausgesetzt es läuft alles nach Plan – die ersten Bewohner dort einziehen. Die Vermarktung hat Duken & v. Wangenheim übernommen, einer der Münchner Spezialisten für Luxusdomizile.

Luxuswohnungen mit direktem Isar-Zugang

Das ist selbst in einer Stadt, deren Immobilienmarkt sehr viel zu bieten hat, eine Rarität: der unverbaute und direkte Zugang zur Isar. Wer in eine der Luxus-Wohnungen auf dem Gelände der Flick-Villa einzieht, erhält dieses Bonbon dazu. Umgeben von Terrassen in Süd-West-Ausrichtung und weitläufigen Gärten.

Die Architektur, verantwortlich dafür zeichnet Landau und Kindelbacher Architekten in München, ist schlicht und hochmodern. Geplant sind zahlreiche Fensterfronten und elegante, lichtdurchflutete Eingangsbereiche.

Der Quadratmeterpreis liegt derzeit bei ca. 19.000 Euro – das liegt im Rahmen für einen Münchner Luxusbau. Ein Domizil im Luxusturm „Seven“ kostet ebenso viel.

Dafür lebt man auf großzügigen und individuell anpassbaren Grundrissen in Räumen, die bis zu ca. 3 Meter hoch sind. Eine Tiefgarage bietet Raum für 23 Stellplätze. Zum Einsatz kommen ausschließlich edelste Materialien. Die Haustechnik wird ausgefeilt und hochmodern. Der Energiestandard soll hochwertig sein.

Wer nicht in den Genuss dieser wenigen Luxuswohnungen auf dem Gelände der ehemaligen Flick-Villa kommt, hat die Möglichkeit, ein paar Meter weiter auf dem Gelände der ehemaligen Promi-Gaststätte „Wirtshaus im Grüntal“ einzuziehen. Auch hier sind exklusive Eigentumswohnungen geplant.

Wer nicht ganz so tief in die Tasche greifen möchten wie die künftigen Bewohner der Pienzenauerstraße 111 oder des ehemaligen Wirthauses im Grüntal findet Neubau-Immobilien jeder Kategorie und für jedes Wohnbedürfnis im Großraum München und bundesweit auf dem neubau kompass.


Diesen Artikel teilen
Seitenanfang