Wer im Großraum Frankfurt eine Immobilie erwirbt, ist zwischen 30 und 39 Jahre alt und kinderlos. Das ergibt der „Marktreport Immobilienfinanzierung Frankfurt“, herausgegeben von der Hüttig & Rompf AG. Zu finden ist er auf der Website des Immobilienanbieters HERMANN IMMOBILIEN.
Daraus ergeben sich interessante Einblicke in den Frankfurter Immobilienmarkt. So sind 70 Prozent aller Immobilienkäufer in der Mainmetropole Eigennutzer. Der Anteil der Kapitalanleger fällt mit 30 Prozent vergleichsweise gering aus. Hier ergibt sich auch ein Altersunterschied zu den Eigennutzern: wer im Großraum Frankfurt eine Immobilie zur Kapitalanlage erwirbt, ist zwischen 40 und 49 Jahre alt.
Übrigens stammen 93,02 Prozent der Käufer, die eine Immobilie zur Kapitalanlage erwerben, aus Deutschland. Bei den Eigennutzern sind es 75,73 Prozent. Rund 15 Prozent der Eigennutzer kommen ursprünglich auch Nicht-EU-Staaten. Das lässt sich damit erklären, dass in der Finanz- und Businessmetropole Frankfurt nicht wenige Arbeitnehmer aus den USA, Südamerika, Asien und Australien stammen.
Wenig Überraschungen ergaben sich bei der Untersuchung der Berufsgruppen: Rund 87,38 Prozent aller Käufer, die ihre Wohneinheit selber nutzen, sind Angestellte. Selbständige/Freiberufler sind mit 7,76 Prozent vertreten. Für Verwunderung sorgt der sehr geringe Anteil von Beamten, die ein Domizil zur Eigennutzung erwerben. Das sind im Raum Frankfurt lediglich 2,91 Prozent. Etwas anders sieht es bei denjenigen aus, die eine Wohnung zur Kapitalanlage kaufen. Hier beträgt der Anteil der Beamten 11,63 Prozent.
Über die Hälfte der Selbstbezieher kauft Neubau
Wer derzeit in Frankfurt eine Immobilie zur Eigennutzung erwirbt, kauft zu 56,86 Prozent Neubau. Die Gründe liegen auf der Hand: Geringere Energiekosten, eine komfortable Ausstattung und bessere Aussichten auf späteren Verkauf. Genau umgekehrt ist es bei Kapitalanlegern. Sie kaufen zu 58,54 Prozent überwiegend Bestandsimmobilien.
Hohe Tilgungssätze bei Frankfurter Käufern
Auch in Frankfurt ist der Immobilienkauf in der Regel eine kostspielige Angelegenheit. Eigennutzer bringen durchschnittlich ca. 161.000 Euro Eigenkapital ein. Die Tilgungsraten sind mit 2,74 Prozent (bei Kapitalanlegern 2,38 Prozent) hoch. Rund 19 Prozent der Eigennutzer wählen sogar höhere Tilgungsraten von 4 bis 5 Prozent. Ziel ist, so schnell wie möglich, schuldenfrei zu sein.
Belastungsrate unter 30 Prozent
Was die monatliche Belastung angeht, die durch die Finanzierung der Immobilie entsteht, so sind Frankfurter Käufer realistisch und verantwortungsvoll. Ausgehend von einem Richtwert von unter 40 Prozent vom Monatseinkommen, der gegeben sein sollte, um ein möglichst „sorgenfreies“ finanzielles Leben führen zu können, liegen die Käufer in der Region Frankfurt sogar mit 29,04 Prozent unter der Vorgabe. Rund 1.300 Euro im Monat beträgt die durchschnittliche finanzielle Belastung, die Eigennutzer für ihre Immobilie aufwenden.
Immobilienpreise in Frankfurt über dem Durchschnitt
Wie schon im Vorjahr, liegen die Immobilienpreise in Frankfurt drastisch über dem deutschen Durchschnittspreis. Dabei sind Immobilien für Selbstnutzer deutlich teurer als die für Kapitalanleger. Durchschnittlich 369.900 Euro zahlt der Selbstnutzer für seine Eigentumswohnung, während Kapitalanleger im Durchschnitt 278.400 Euro hinlegen.
Für beide Gruppen stehen im Großraum Frankfurt interessante Immobilien zur Verfügung. Diese finden Sie auf dem neubau kompass.