Was den Neubau von Hotels angeht, liegt Düsseldorf ganz weit vorne. Das branchenspezifische Beratungsunternehmen Lodging Economies geht von 40 neuen Hotelprojekten bis zum Jahr 2022 aus. Demnach würde die Landeshauptstadt neben Paris und London zu den Top-Locations für neue Hotels in Europa gehören. Wir stellen drei spannende Projekte und Düsseldorfs Perspektiven für Touristen und Investoren heute vor.
Fragt man Oberbürgermeister Thomas Geisel, was Düsseldorf mit den bis zu 7.000 neuen Hotelzimmern in der Pipeline anfangen wird, zeigt er sich Medienberichten zufolge sehr von der Anziehungskraft der Stadt auf Touristen überzeugt. Die Zahl der Gäste wachse permanent und die Stadt habe großes Potenzial, heißt es aus der Stadtspitze. Und weiter hört man: Je mehr interessante städtebauliche Projekte es geben werde, desto stärker sei die Magnetwirkung von Düsseldorf auf Touristen und Investoren. Hotelprojekte in innovativer Bauweise sollen also nicht nur funktional sein und komfortable Beherbergung bieten, sondern auch neugierig machen auf die Stadt.
Was macht Düsseldorf für Touristen, die in mittelfristiger Zukunft nach der Corona-Krise hoffentlich wieder zahlreich in die geschmackvolle Rheinmetropole strömen werden, besonders interessant? Neben dem abwechslungsreichen Rheinflair sicherlich die Altstadt mit dem unverwechselbaren Altbier und der „längsten Theke der Welt“, „Klein Tokyo“, das japanische Viertel, edle Shoppingangebote auf der Kö, nicht zu vergessen der Karneval – und die Architektur. Bislang waren es vor allem der Medienhafen und der Kö-Bogen 1 und 2, die Besucher ihre Kameras zücken ließen. In den nächsten Jahren wird diese Palette um außergewöhnliche neue Hotels erweitert. Wir stellen Ihnen drei besonders designorientierte Projekte vor.
Auto-Fahrstühle in Flingern
Zunächst nach Flingern. Hier, in der kultigen Ackerstraße, dem Mekka der rheinländischen Individualisten, eröffnet im August 2020 das b’mine Hotel. Die junge Hotelkette mit Hauptsitz in Berlin bietet bunte Zimmer in durchdachtem Design, erstklassige Gastronomie und als i-Tüpfelchen mindestens zwei CarLifts pro Hotel. Hiermit kann der eigene PKW direkt vor die Zimmertür gehievt werden. Zum Einchecken brauchen Gäste nicht einmal ihr Auto zu verlassen. Sie können sich anmelden und gelangen mit dem Autofahrstuhl zu ihrer CarLoggia.

Exzellente Küche und Bartender sowie ein Rooftop-Restaurant mit fünf verschiedenen Dachterrassen sollen das b’mine nicht nur für Gäste, sondern auch Locals attraktiv machen.
Das b’mine ist ein junges Konzept, welches dieses Jahr neu in der Rheinmetropole startet. Ziel ist, in den kommenden Jahren mindestens zehn Häuser in Deutschland zu eröffnen. Nach der Premiere in Düsseldorf wird das nächste Hotel der Kette in Frankfurt beheimatet sein. Bemerkenswert ist, dass die Betreiberin, die b’mine Hotels GmbH, sich bei ihrem ersten Haus für einen Standort in Düsseldorf – und nicht wie zu erwarten in der Hauptstadt – entschieden hat.
Plüsch-Glamour in Oberkassel
Mit ausreichend Farbe und Bling Bling eröffnet in 2020 ein Hotelmagnet in Oberkassel. Das „me and all Oberkassel“. Dieses Hotel mit seinem außergewöhnlichen, verspielten Design von Geplan ist bereits das zweite Haus der „me and all“ Kette, welches in Düsseldorf situiert ist.

Zur bevorstehenden Eröffnung sagte Vorstand Otto Lindner: „Wir sehen im linksrheinischen Oberkassel großes Potenzial für ein zweites me and all hotel in Düsseldorf. Denn von den rund 26.000 Hotelbetten befindet sich nur zehn Prozent auf dieser Rheinseite. Große Firmen wie Vodafone, Huawei und Freshfields sind aber hier in der Gegend ansässig. Dazu verzeichnet Düsseldorf als Messe-, Mode- und Werbemetropole steigende Business- und Städtereisende“. Das me and all hotel düsseldorf-oberkassel verfügt über 249 Zimmer – zum Teil mit Pantryküche – einen großen Fitnessbereich, zwei Konferenzräume sowie öffentliche Lounges mit fließendem Übergang in Bar, Restaurant und Co-Working-Areas. Ein gemischtes Konzept, das unterschiedlichste Bedürfnisse potenzieller Gäste und einheimischer Besucher abdecken soll. Extravagant ist die Einrichtung, deren Konzept den Düsseldorfer Glamour aufgreift und bewusst überhöht.
Japan-Style in Oberbilk
Mit 438 Zimmern und 13 Stockwerken wird Mitte 2021 im beliebten Oberbilk ein neuer Hotelturm des Hotels „niu tab“ eröffnen. „tab“ steht für „Tokyo art and beer“. Elemente, die für Düsseldorfer Touristen keine geringe Rolle beim Besuch der Stadt spielen dürften. Auch das niu will mit einer trendigen Ausstattung, geprägt von japanischen Designelementen, und der citynahen Lage ein „place to be“ für Touristen und Geschäftsreisende werden. Der Hotelturm gehört zur NOVUM Hotel Group, einer der größten deutschen Hotelketten. In Düsseldorf wird es nach „niu tab“ weitere Häuser der „niu“-Serie geben. Unter anderem in Mörsenbroich das „niu hub“, ein Mix aus Hotel und Boardinghouse.

Während sich die Stadtväter darauf konzentrieren, den Ruf Düsseldorfs als innovative Architektur-Hochburg weiter zu festigen, entstehen in der Rheinmetropole nicht nur Hotels, sondern auch viele interessante Neubauprojekte. Zum Beispiel die „Nord Apartments Düsseldorf“ im Stadtteil Mörsenbroich.

Die THZ Deutschland GmbH realisiert 14 Eigentumswohnungen im energieeffizienten KfW 55 Standard.
Finden Sie weitere Neubauprojekte in Düsseldorf auf dem neubau kompass.
Unser Titelbild zeigt den Lobbybereich des „me and all“ Hotels in Oberkassel. Bild: Andreas Wellander / me and all