Nach seiner Fertigstellung wird er mit 90 Metern das höchste Hochhaus von Stuttgart sein: der Porsche Design Tower am Pragsattel. Vor Kurzem wurde der Grundstein gelegt und laut den Projektentwicklern läuft alles nach Plan. Dennoch gab es im Vorfeld einiges zu klären, zum Beispiel die Beseitigung von Altlasten auf dem Gelände. Lesen Sie, wie es mit dem Porsche Design Tower und dem benachbarten Porsche Zentrum, gestaltet nach dem neuen „Destination Porsche“ Konzept, weitergeht.
Erfolg für die Bülow AG, Porsche und nicht zuletzt die Stadt Stuttgart: In diesem Herbst wurde der Grundstein für den Porsche Design Tower gelegt. Damit geht es eindeutig voran mit Stuttgarts neuer Landmark. Bereits Anfang dieses Jahres starteten die Bauarbeiten. In seiner Rede zur Grundsteinlegung betonte Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Porsche AG und Beiratsvorsitzender der Porsche Design Group, die hervorragende Kooperation mit der Stadt Stuttgart. „Den sehr guten Projektfortschritt verdanken wir auch der Stadt Stuttgart, denn sie hat die Baugenehmigung in Rekordzeit erteilt und sehr flexibel und konstruktiv agiert“, so Meschke. Wobei das bei Weitem nicht alles ist, was den Einsatz der Stadt bei diesem Projekt betrifft. Sie musste nachträglich Berichten der Stuttgarter Zeitung zufolge 1,45 Millionen Euro für die Entsorgung von Altlasten berappen, die nach ersten Arbeiten auf dem Areal im Januar 2020 festgestellt wurden. Aufgrund der Höhe des Porsche Design Towers, musste entsprechend tief (18 Meter) gegraben werden, um das Bauwerk bestmöglich zu verankern. Dabei stieß man auf besagte Altlasten, die mittlerweile aufwendig abgetragen worden sind. Nun heißt es also: volle Kraft voraus, damit der Bau in 2022 abgeschlossen werden kann.
Porsche Design Tower und Destination Porsche im Überblick
90 Meter Höhe, 23 Stockwerke, Büroflächen und Konferenzräume auf 550 Quadratmetern für die Porsche Consulting GmbH in den unteren 8 Geschossen und ein 4-Sterne-Radisson Blu Hotel mit 168 Zimmern, zudem Bar, Restaurant und Dachterrasse ab dem 10. Stock – so viel steht bereits zu den Details des Porsche Design Towers fest. Übrigens ist er der erste seiner Art, der sich in Deutschland schon im Bau befindet. Realisiert wird die „Mixed-Use-Immobilie“ von der Bülow AG und deren eigenem Architekturbüro. Für Bülow und Porsche ist es die erste Kooperation.
Die Bülow Unternehmensgruppe mit Sitz in Stuttgart entwickelt und realisiert umfangreiche Immobilienprojekte in Deutschland und international. Zum Portfolio zählen Neubau- und Revitalisierungsprojekte, Bürohäuser und Einkaufszentren. In der Stuttgarter City zu bewundern ist etwa das Einkaufszentrum „Bülow Carré“, welches wie der Name bereits sagt, aus der Feder des vor 55 Jahren in Stuttgart gegründeten Unternehmens stammt. Ebenso das Wohn- und Büroprojekt „Skyline“ im Norden der Landeshauptstadt und das „Century“, zu finden ebenfalls in der Stuttgarter City.
Architektonisch wird das Porsche Hochhaus den Look des Nachbargebäudes, des Porsche Zentrums, aufgreifen. Bodentiefe Fenster und eine Weiterführung der waagrechten Lamellen sind wesentliche Details. Das Porsche Zentrum Stuttgart erhält außerdem ein begrüntes Dach mit Photovoltaikanlage sowie auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern Ausstellungsräume. Hinzukommen eine Werkstatt und eine Galerie. Eine Tiefgarage mit einem komfortablen Besucherleitsystem und Elektro-Ladestationen im Außenbereich sind weitere Eckpunkte des Zentrums.
Dem Kunden mit digitalen Lösungen ein neues Besucher- und Kauferlebnis schaffen – nicht weniger will das Konzept „Destination Porsche“ erreichen. Dazu gehört eine neue Architektur, die unternehmensweit eingesetzt wird, ebenso wie der Fokus auf digitale Anwendungen und auf Virtual-Reality-Tools. Diese Elemente werden sich künftig durch Porsche-Zentren auf dem gesamten Globus ziehen. In China zum Beispiel wurde Mitte 2020 bereits eine Niederlassung in den neuen Corporate Look verwandelt. Weitere folgen in den kommenden Jahren.
Der Porsche Design Tower Stuttgart wird als Büro- und Hotel genutzt. Ein Wohnturm im Porsche Design Look ist derzeit in Frankfurt geplant.

Auch wenn im künftigen Porsche Design Tower auf dem Pragsattel keine neuen Eigentumswohnungen entstehen – es gibt sie in der Landeshauptstadt. Zum Beispiel im beliebten Stadtteil Stuttgart-Feuerbach im Rahmen vom Bauvorhaben „Bubenhaldegasse 44“. Es entstehen 11 Eigentumswohnungen mit 2 und 4 Zimmern.
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Titelbild: Porsche AG