Diesen Frühling und Sommer haben Tornados und Starkregenfälle ganze Dörfer im Süden des Landes verwüstet. Der aktuelle Klimawandel scheint extreme Wetterlagen zu begünstigen, deshalb tun Hausbesitzer gut daran, sich auf starke Wettereinflüsse in der Zukunft einzustellen und sowohl den Neubau als auch das gesamte Grundstück bei Wetterwarnungen entsprechend vorzubereiten.
Kommen Gegenstände und Personen zu Schaden, so haften Sie als Hausbesitzer und das kann teuer werden. Deshalb finden Sie nachfolgend einige Tipps, wie Sie Ihren Neubau so sicher wie möglich durch kommende Unwetter bringen.
Die Dächer von Neubau-Häusern sind aufgrund jüngerer gesetzlicher Vorgaben generell weitaus besser gesichert als die von älteren Häusern. Viele Klammern sorgen dafür, dass Dachziegel und Dachsteine auch bei starkem Sturm am Platz bleiben. Aber immer wieder können Ziegel brechen und dann hilft auch keine Klammer mehr. Deshalb: ist das Haus bereits älter als zwei Jahre, lassen Sie das Dach einmal im Jahr mindestens von einem Fachmann auf brüchige Ziegel hin checken. Dasselbe gilt für Teile an der Fassade.
Die Kontrolle vor dem Sturm
Hören Sie eine Unwetterwarnung, checken Sie auf dem gesamten Grundstück und natürlich insbesondere auf der Terrasse, im Garten oder auf dem Balkon, ob lose Gegenstände herumliegen. Blumenkästen müssen ebenso sturmsicher befestigt sein wie die Dächer von Carports oder Gartenhäusern. Steht im Garten noch ein Zelt für die Kinder? Ist der Balkon mit einem zusätzlichen Sichtschutz gesichert? Auf jeden Fall abbauen, diese können erheblich Schäden verursachen, wenn sie vom Sturm durch die Nachbarschaft transportiert werden.
Sind Bäume und Pflanzen fest verwurzelt?
Steht Ihr Haus auf einem Grundstück, das mit Bäumen bewachsen ist? Sehen Sie nach, ob Neuanpflanzungen fest stehen und ob es an älteren Bäumen unter Umständen morsche Äste gibt. Ist das der Fall, schneiden Sie die Zweige und Äste ab, um zu verhindern, dass sie auf Stromleitungen oder auf Straßen fallen.
Flachdächer schützen
Auch Flachdächer können gegen Sturmschäden geschützt werden. Optimal ist eine entsprechende Dachbegrünung. Das Gewicht der Pflanzen und Gräser gibt dem Dach zusätzlichen Halt.
Was tun bei Sturmschäden
Worst Case: der Sturm hat Teile Ihres Hauses verwüstet. Jetzt gilt es, schnell zu sein. Melden Sie den Schaden sofort Ihrer Versicherung. Für Sturmschäden kommt die Gebäudeversicherung auf. Einige Policen enthalten allerdings die Klausel, dass sie erst ab Windstärke 8 einspringen. Das entspricht einer Windgeschwindigkeit von 61 Kilometern in der Stunde. Welche Windstärke zum Zeitpunkt des Schadens dominierte, erfahren Sie beim Deutschen Wetterdienst.
Schäden dokumentieren
Sichern Sie die kaputten Gebäudeteile und dokumentieren Sie den Schaden. Mindestens mit einem Foto. Optimal: Sie reichen Kaufbelege von defekten Gegenständen mit ein.
Lesen Sie, welche Versicherungen beim Immobilienkauf ratsam sind.
Der neubau kompass zeigt Ihnen auch, wo in Stuttgart und Umgebung Sie Neubau-Häuser und Neubauwohnungen finden. Zum Beispiel das auf unserem Foto dargestellte Neubauprojekt „PaulusPark“ in Bietigheim-Bissingen.