Trend Urban Gardening (Teil 2): Das eigene Hochbeet

Trend Urban Gardening (Teil 2): Das eigene Hochbeet

Vor einigen Monaten berichteten wir über den Trend „Urban Gardening“ in München. Auch in der Isarmetropole entstehen wie in Hamburg und Berlin immer mehr begrünte Dächer.

Wussten Sie schon, dass Sie bei der Stadt München einen Antrag auf Förderung stellen können, wenn Sie Ihr Dach selber begrünen möchten? Die Stadt fördert bis zu 15 Euro pro Quadratmeter begrünter Dachfläche, jedoch maximal 50 Prozent der dadurch entstehenden Gesamtkosten. Einen entsprechenden Antrag stellen Sie beim Baureferat Gartenbau in München. Dort erhalten Sie auch alle Förderunterlagen.

Geht auch: Pflanzenparadiese im Hochbeet

Fein raus ist, wer ein Penthouse mit Dachterrasse sein Eigen nennt. Aber: ein kleiner Garten oder sogar ein Balkon tun es auch. Denn es gibt die Möglichkeit, sich ein eigenes Pflanzenparadies in Form eines Hochbeetes zu bauen. Das Hochbeet bietet einige Vorteile: es ist höher am Boden und damit um ca. 6 Grad Celsius wärmer als „klassische Bodenbeete“. Das heißt auch, dass Ihre Pflanzen bis zu 6 Wochen länger leben können. Zudem sind Hochbeete gut für Menschen mit Rückenbeschwerden. Sie müssen sich nicht so tief bücken, um Ihre Gartenarbeit zu verrichten. Auch haben es Schnecken nicht so leicht, dass Hochbeet zu erreichen. Die Erfahrung zahlreicher Gärtner hat ergeben, dass Erträge im hohen Beet in der Regel 2- bis 3 Mal höher als im Flachbeet sind.

Haben Sie am nächsten Wochenende noch nichts vor? Dann nichts wie hin in den Baumarkt. Für ein Hochbeet brauchen Sie gar nicht so viele „Zutaten“ wie es oft den Anschein hat.

Kreativität ist gefragt: die Einfassung

Die meisten Hochbeete sind aus Holz. Aber das muss gar nicht sein. Sie können genauso gut Blech, Plastik oder auch Steine verwenden. Möglich sind zudem Europaletten und Betonplatten. Die beste Wirkung haben Hochbeet-Gärtner mit stabilen Holzwänden von Douglasie, Robinie oder Lärche erzielt. Sie halten je nach Witterung einige Jahre lang. Achtung: die Innenseite des Holzes sollte nach Möglichkeit nicht behandelt sein.

Am Bequemsten gestaltet sich das Gärtnern, wenn Sie die Höhe bei 60cm einrichten und das Beet nicht breiter als 1,20 Meter machen. Bedenken Sie: Sie möchten auch die Mitte des Beetes ohne Probleme erreichen ohne „hineinzufallen“. Für optimale Lichtverhältnisse eignet sich die Nord-Süd-Ausrichtung. Die richtige Höhe des Beetes hängt auch davon ab, was Sie gerne pflanzen möchten. Für Erdbeeren sollten es schon 1 Meter Höhe sein, Kartoffeln geben sich bereits mit 30 cm zufrieden.

Die Füllung: 6 Schichten müssen sein

Für die beste Ernte hat sich die 6-Schicht-Methode beim Hochbeet bewährt. Ganz nach unten in der Einfassung gehören grober Baum- oder Strauchschnitt oder kleine Baumstämme. Einige schwören darauf, zusätzlich ein Drahtgitter am Boden der Konstruktion zu befestigen. Das soll Wühlmäuse und Schädlinge abhalten. Die zweite Schicht bildet dann „Gehäckseltes“, also Zweige, Äste oder auch Gartenabfälle von Heckenpflanzen. In die Mitte, die 3. Schicht, kommen Kompostabfälle, Grasschnitt oder Stroh, gefolgt von normaler Gartenerde. Die 5. Schicht setzt sich aus „reifem Kompost“, also Dung oder auch Pferdemist, zusammen, ehe hochwertige Blumenerde den Abschluss bildet. Hierauf setzen Sie zu guter Letzt die Pflanzen Ihrer Wahl. Folgende Pflanzen eignen sich hervorragend für den Einstieg ins Hochbeet-Gärtnern: Kartoffeln, Lauch, Gurken und Spinat.

Wir hoffen, dass wir Ihnen Lust auf „das eigene Grün“ auf Dachterrasse, Balkon oder Terrasse machen konnten. Auch wenn Sie mitten in Schwabing wohnen, wie zum Beispiel in dem eleganten Neubauprojekt auf unserem Foto, sind der Phantasie beim Gärtnern mit dem Hochbeet keine Grenzen gesetzt.

Finden Sie weitere attraktive Neubauwohnungen und Häuser im Großraum München auf dem neubau kompass.


Diesen Artikel teilen
Seitenanfang