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Wohntürme: Frankfurts Wohnraum wächst nach oben

Sie heißen „Skylight“, „Tower 2“ oder „Praedium“. Meist beherbergen sie neben Wohnungen auch gastronomische Einrichtungen, manchmal ein paar Büros oder einen Fitnesspark: Frankfurts neue Wohntürme finden immer mehr Anklang. Dass da, wo Wohnraum immer knapper wird wie in der Mainmetropole, die verfügbare Wohnfläche „in der Höhe“ angelegt wird, macht Sinn.

Neubauprojekt im Wohnturm in Frankfurt: PRAEDIUM
Neubauprojekt im Wohnturm in Frankfurt: PRAEDIUM

Dass der Wohnraum bis auf wenige Ausnahmen ziemlich exklusiv (und teuer) ist, macht die Sache mit der Wohnungsknappheit in der Mainmetropole leider nicht unbedingt einfacher. Im heutigen Beitrag beschäftigen wir uns mit der „Faszination Wohnturm“ und dem, was diese Gebäude alles zu bieten haben – für die, die es sich leisten können.

Zum Beispiel: Tower 2

Da wäre zunächst der geplante „Tower 2“ im Frankfurter Europaviertel. Er soll bis zu 160 Meter hoch werden und zählt damit zur Spitze der in Deutschland derzeit geplanten Wohntürme. Der Architektenwettbewerb dazu wurde im April 2014 entschieden. Geplant ist eine Kombination aus Büroeinheiten im Sockel des Gebäudes und 340 Wohnungen in den oberen Stockwerken. Elegant und innovativ: so präsentiert sich der Neubau-Turm auf den Planungsunterlagen.

Wichtig: die architektonische Gestalt

Was Wohntürme nicht nur in Frankfurt derzeit so beliebt macht – damit haben sich bereits Zukunftsforscher ausgiebig beschäftigt. Zum einen sehen sie hier architektonisches Potenzial, um die Skyline von Metropolen weiter zu entwickeln und das Image von Deutschlands Boom-Städten voran zu bringen. Wohntürme kannte man bis vor wenigen Jahren fast nur aus New York, London oder asiatischen Metropolen.

Nun ist die Wohnturm-Welle auch nach Deutschland geschwappt und nachdem es einige Jahre gedauert hat, bis sie sich letzten Endes durchsetzen konnte, erfreut sich das Konzept bundesweit in den Metropolen einer wachsenden Beliebtheit. Innovative Türme mit exklusiven Eigentumswohnungen entstehen neben Frankfurt derzeit im Großraum Stuttgart und in Berlin. Weniger hoch sind die Türme in München, wie im Bauvorhaben FRIENDS, aber auch hier ist die Tendenz zu gehobenem Wohnraum in der Höhe zu erkennen.

Kurze Wege in der Freizeit

Zum anderen stehen diese Türme für ein gehobenes Lebensgefühl: man wohnt zentral und hat alles, was man braucht, vor der Haustür oder im eigenen Gebäude. Dafür sorgen zum Beispiel die zahlreichen Serviceangebote, welche zusätzlich entstehen. Wie etwa Concierge-Angebote, Fitnesseinrichtungen, ein Restaurant wie es im höchstwahrscheinlich 140 Meter hoch werdenden „Henninger Turm“ in Sachsenhausen geplant ist, und manchmal sogar Geschäfte.

Wenig ist für den Menschen im 21. Jahrhundert so kostbar wie Freizeit und durch die zentrale Wohnlage und die Tatsache, dass einige Wohntürme sogar eigene Geschäftseinheiten beherbergen, lässt sich durch extrem kurze Wege zu Einkaufsmöglichkeiten jede Menge kostbarer Freizeit sparen.

Und letzten Endes scheint die Rechnung der – in der Regel privaten – Investoren ja auch aufzugehen: kaum ein Neubau-Wohnturm, bei dem die Wohneinheiten nicht innerhalb kürzester Zeit verkauft sind.

Aktuelle Bauvorhaben und Neubauprojekte finden SIe auf dem neubau kompass.

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