Mit einer außergewöhnlichen Koalitionsvereinbarung rückte vor Kurzem der Bezirk Hamburg-Nord in die Schlagzeilen: künftig soll auf die Neubebauung mit Einfamilienhäusern verzichtet werden. Der Grund: es gibt nicht mehr genügend freie Flächen und mit Geschosswohnungsbau lässt sich mehr Wohnraum schaffen, auch für Familien. Wird dieser Beschluss mittelfristig auf die gesamte Hansestadt ausgeweitet? Lesen Sie, was es mit dem Koalitionsbeschluss in Hamburg-Nord auf sich hat.
Der Anfang November veröffentlichte Beschluss der Koalitionsvereinbarung von SPD und Grünen betrifft bislang ausschließlich den Bezirk Hamburg-Nord. Das sind im Einzelnen die Stadtteile Eppendorf, Hoheluft-Ost und Winterhude, Uhlenhorst, Hohenfelde, Barmbek-Nord und -Süd, Duisberg, Groß Borstel, Alsterdorf, Ohlsdorf, Fuhlsbüttel und Langenhorn. Ende 2018 wohnten nach Angaben von Statistik Nord rund 313.600 Menschen im Bezirk Nord. Diese sollen, wenn es nach den Grünen und der SPD geht, künftig tendenziell eher in Wohnungen leben als im Haus. An Gegenstimmen dazu mangelt es nicht. Insbesondere Familien sollen sich künftig weiter den Traum vom Eigenheim erfüllen, so die Forderung der Opposition. Das sieht der Grundeigentümer-Verband laut Medienberichten genauso, allerdings befürchtet man auch hier, dass es aufgrund des mangelnden Wohnraums mittel- bis langfristig weniger Möglichkeiten zur Bebauung freier Flächen mit Einfamilienhäusern geben wird.
Der Beschluss in der Koalitionsvereinbarung Hamburg Nord gilt ausschließlich für Bebauungspläne ab Ende 2019. Wer bereits einen genehmigten Bebauungsplan für ein Einfamilienhaus im Bezirk Nord vorweist, kann den Neubau wie geplant realisieren.
Immobilien-Experten im Großraum Hamburg fürchten, dass, wenn es tatsächlich zu einer Eindämmung des Neubaus mit Einfamilienhäusern kommt, Familien künftig in die Randbezirke ziehen und täglich zur Arbeit pendeln. Damit wäre weder der Stadt noch der Umwelt gedient. Einig sind sich Marktbeobachter darin, dass Einfamilienhäuser in den nächsten Jahren auf wesentlich kleineren Grundstücken entstehen werden und es ausufernde Bebauungen mit Grundstücksflächen von zum Beispiel 700 Quadratmetern aus Platzgründen kaum mehr geben wird.
Neue Einfamilienhäuser auf dem neubau kompass
Fest steht: in absehbarer Zukunft wird sich an einer Änderung der Neubau-Beschlüsse bis auf den Bezirk Nord für die gesamte Hansestadt nichts ändern. Gebaut werden weiterhin familienfreundliche Häuser – wo noch Platz ist. Zum Beispiel in Wohldorf-Ohlstedt: Hier errichtet die Bonava Deutschland GmbH Büro Hamburg 69 Einfamilienhäuser im Neubauprojekt „Am Wohldorfer Forst“.
Oder in Hamburg-Nienstedten, wo die Ralf Schmitz GmbH & Co. KGaA 5 exklusive Einfamilienhäuser im Villenstil realisiert. Finden Sie neue Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen für die ganze Familie auf dem neubau kompass.
Titelbild: Bonava Deutschland GmbH Büro Hamburg aus dem Neubauprojekt „Am Wohldorfer Forst“.