Ein neues, lebendiges Quartier soll Köln rechtsrheinisch bekommen. Dem Deutzer Hafen steht in den nächsten Jahren eine komplette Umgestaltung bevor. Geplant sind 4500 Wohnungen, davon 1500 Sozialwohnungen, und 5000 neue Arbeitsplätze.
Der Eigentümer des Deutzer Hafens, will das Gelände aufgeben, da der Warenumschlag dort keine Rolle mehr spielt. Der Rheinauhafen übernimmt die Aufgaben des innerstädtischen Industriehafens in Deutz. Die noch ansässigen Unternehmen wie ein Schrottplatz und ein Stahlhandel sollen bis 2017 oder 2018 verlegt werden. Alle Mietverträge laufen spätestens 2020 aus. Nur die erst vor kurzem modernisierte Ellmühle bleibt erhalten und wird in die Neuplanung integriert. Ein Teil der Mühle ist bereits leer, nachdem 2013 in eine moderne Technik investiert wurde.
Für Ende Februar ist ein Workshop geplant, an dem auch die Bürger beteiligt werden. Die Stadt hat zur Teilnahme am Workshop bereits die fünf Architekturbüros Cobe (Kopenhagen), Lorenzen (Berlin/Kopenhagen), Diener & Diener (Basel/Berlin), Scheuvens + Wachten (Dortmund) und Trint & Kreuder (Köln) eingeladen. Auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie des Kölner Büros Astoc sollen sie ein Konzept zur Umnutzung des Hafens entwickeln. Im Februar, Juni und September gibt es dazu drei öffentliche Präsentationstermine, so dass auch Bürger ihre Vorschläge einbringen können. Ende 2016 soll ein Beschluss für den Kölner Stadtrat vorliegen. Das erste neue Gebäude ist für 2020 geplant.
Der Kölner Baudezernent Franz-Josef Höing stellt sich mit der Umwandlung des Deutzer Hafens einen neuen, urbanen Ort mit einer Mischung aus Wohnen, Büros, Gastronomie und Einzelhandel vor.
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