Gefragt: Neubau-Immobilien für Senioren

Gefragt: Neubau-Immobilien für Senioren

Neubauprojekt im Großraum Stuttgart: Mozart Carré Leonberg
Neubauprojekt im Großraum Stuttgart: Mozart Carré Leonberg

Aktuellen Umfragen zufolge wird auch in Baden-Württemberg der Bedarf an barrierefreien Eigentumswohnungen in den kommenden 15 bis 20 Jahren rasant zunehmen. Dem steht ein nicht gedecktes Angebot an seniorengerechten Immobilien gegenüber. Experten sehen aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland große Herausforderungen auf Bauträger zukommen: es fehlen einige Tausend altersgerechte Wohnungen, allein im Raum Stuttgart. Das Thema „Wohnen im Alter“ spricht somit gleichermaßen Kapitalanleger wie Selbstnutzer an. Aber wann gilt eine Neubau-Immobilie als „seniorengerecht“?

Damit eine Wohnung als „altersgerecht“ eingestuft wird, muss sie den Normen DIN 18040 bzw. DIN 18025-1 und DIN 18025-2 genügen. Darin geht es um Zugänge, die für alte Menschen und Rollstuhlfahrer gut zu erreichen sind. Ein unbedingtes Muss sind zum Beispiel der Aufzug im Haus sowie Türen mit einer Breite von mindestens 90cm, Dielen mit einer Mindestbreite von 1,20m und bodengleiche Duschen.

Wer eine altersgerechte Neubau-Immobilie erwerben möchte, sollte demzufolge auf einige Punkte achten:

Lage der Wohnung

Die Immobilie sollte über eine gute Infrastruktur mit einem bequemen Zugang zu allen Einrichtungen des täglichen Bedarfs sowie zu medizinischen Zentren und Dienstleistern verfügen. Gut ist, wenn sich Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel in der nahen Umgebung befinden und in weniger als 5 Minuten zu Fuß erreichbar sind. Das gilt auch für Lagen am Stadtrand.

Stufenloser Zugang

Eine bequeme Erreichbarkeit der altersgerechten Wohnung heißt vor allem: keine Stufen! Weder vor dem Haus, noch vor der Wohnung. Deshalb sollte ein Wohnhaus über einen Aufzug – optimal von der Tiefgarage bis ins Dachgeschoss – verfügen.

Badezimmer/WC

Ältere Menschen möchten so lange wie möglich selbst bestimmt leben und nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein. Das ist insbesondere bei der Gestaltung von Bädern und Sanitärelementen wichtig. Optimal sind bodengleiche Duschen – das sind Duschen ohne Stufen oder Absätze – mit Haltegriffen und Waschtische mit Beinfreiheit. Auch der Spiegel sollte so gehängt sein, dass sich beispielsweise ein im Rollstuhl sitzender Mensch gut erkennen kann.  Die Armaturen in einem speziell für ältere Menschen konzipierten Badezimmer sind idealerweise mit einer Hand zu bedienen. Sicherheitshalber ist es ratsam, WC-Türen so zu gestalten, dass sie im Notfall von Außen entriegelt werden können.

Die Bedienungselemente

Stichwort „Bedienungselemente“: gemäß den oben erwähnten Normen ist es wichtig, dass Schalter, Sanitärarmaturen, Kühlschrank, Fensteröffner und Türdrücker in einer Höhe von maximal 85cm angebracht sind. Heizkörperventile sollten in einer Höhe zwischen 40 und 85cm erreichbar sein.

Türöffner mit Videogegensprechanlage

Viele ältere Menschen fürchten sich vor Überfällen und stehen Angriffen oft wehrlos gegenüber. Umso wichtiger ist, dass die Wohnungstür mit entsprechenden Sicherheitseinrichtungen ausgestattet ist. Optimal ist eine Videogegensprechanlage, mit der die Bewohner sehen können, wer vor der Haustür steht.

Selbstverständlich in Neubau-Immobilien: die Beleuchtung

In neuen Wohnungen und Häusern sollte ein umfangreiches Beleuchtungskonzept im Hauseingangsbereich und im Flur gegeben sein. Niemand irrt gerne im Dunklen umher und im Alter erst recht nicht. Auch die Dauer der Beleuchtung ist im Fall einer eingestellten Lichtautomatik entscheidend: da ältere Menschen oft länger brauchen, bis sie ihre Wohnungstür erreicht haben, ist es ratsam, das Licht mindestens fünf Minuten lang im Flur und über dem Eingang brennen zu lassen.

Verfügbare Neubau-Immobilien im Großraum Stuttgart finden Sie auf dem neubau kompass.


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