Im Vergleich zu allen Städten in Deutschland sind die Immobilienpreise in Hamburg im vergangenen Jahr am stärksten gestiegen. Verglichen mit 2019 zogen die Kaufpreise für Eigentumswohnungen und Eigenheime in der Hansestadt um 13,5 Prozent an. Exklusiv für neubau kompass erklärt in diesem Beitrag Frank Lösche, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein, die Gründe für den Preisanstieg. Zuvor geben wir einen Überblick zu aktuellen Preisentwicklungen auf unserem Portal.
Zum ersten Mal seit Langem liegen die Einstiegspreise für Eigentumswohnungen in Hamburg auf Rekordniveau. Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise belaufen sich in der Hansestadt auf 4.146 Euro. Laut einer Statistik des Finanzdienstleisters Dr. Klein rangieren die Quadratmeterpreise in Hamburg von 1.395 EUR bis maximal 11.268 EUR.
Auf dem neubau kompass kostet aktuell (Stand Mitte Februar 2020) die günstigste Eigentumswohnung im Großraum Hamburg 167.000 Euro. Ebenfalls vergleichsweise preisgünstige Neubauwohnungen zum Kauf bietet das Neubauprojekt „Wohnquartier CUBE“, welches sich nicht direkt in der Hansestadt, sondern in Schwarzenbek befindet. Die Anbindung an Hamburg ist ideal. Über den nur 700 Meter vom Bauvorhaben entfernten Bahnhof Schwarzenbek dauert die Fahrt zum Hauptbahnhof Hamburg rund 20 Minuten.
Das obere Ende der Preisskala für eine Eigentumswohnung auf dem neubau kompass in der Region Hamburg liegt aktuell bei einem Kaufpreis von 3.342.000 Euro. Das kostet ein Penthouse in einem Neubauprojekt im renommierten Stadtteil Hamburg-Rotherbaum.
Bei den Preisen für Häuser rangieren die Preisspannen aktuell auf unserem Portal von 215.000 Euro für ein Domizil in Geesthacht bis zu 3.250.000 EUR für ein elegantes Stadthaus im Projekt „Die Häuser von Nienstedten“. Wer hier wohnt, darf stilvollen Luxus in einem wunderschönen Ambiente erwarten.
Frank Lösche untersucht als Spezialist für Baufinanzierung für Dr. Klein regelmäßig die Immobilienpreise in Deutschland. Lesen Sie nachfolgend seine Einschätzung zur Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt der Hansestadt.
neubau kompass: Was sind die Gründe für die Preissteigerungen im Norden?
Frank Lösche: Im Wesentlichen sind drei zentrale Faktoren für die aktuellen Preise verantwortlich: Zum einen die ungebrochen hohe Nachfrage bei gleichzeitig überschaubarem Angebot. Wir befinden uns nach wie vor in einem klassischen Verkäufermarkt.
Zum anderen das unveränderte Zinsniveau: die historisch niedrigen Zinsen ermöglichen Interessenten eine Immobilienfinanzierung, die bei einem Zinssatz von beispielsweise 4 Prozent niemals möglich gewesen wäre. Somit wird die Nachfrage zusätzlich befeuert.
Und nicht zuletzt führen die Entwicklungen auf der Nachfrageseite zu Reaktionen auf der Verkäuferseite. Dort ist in jüngster Zeit eine Art “Goldgräberstimmung“ zu beobachten. Es werden Immobilien zu 1-A-Preisen angeboten, die aufgrund von Lage und/oder Ausstattung nicht in dieses Segment gehören und eigentlich nicht zu rechtfertigen sind.
neubau kompass: Wie wird sich der Immobilienmarkt perspektivisch entwickeln?
Frank Lösche: Ich kann aktuell keine Anzeichen für eine signifikante Trendwende erkennen. Solange sich am derzeitigen Zinsniveau nicht nachhaltig etwas verändert, werden wir keine sinkenden Immobilienpreise erleben. Und wenn man die Hamburger Preise in einen europäischen Kontext – mit beispielsweise Städten wie London oder Paris – setzt, stellt man fest, dass die Preise durchaus vertretbar und realistisch sind. Ich gehe von weiter steigenden Immobilienpreisen für den Hamburger Raum aus – wenn auch moderater als in den vergangenen Jahren.
Finden Sie Immobilienangebote in Hamburg und der Region auf dem neubau kompass.
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