Die Seestadt in Mönchengladbach nimmt Fahrt auf. Mit dem Bau von 248 Wohnungen im 1. Bauabschnitt rückt im großen Neubauprojekt „Seestadt mg+“ nahe des Hauptbahnhofs ein attraktives Ziel in greifbare Nähe: Wohnen am Wasser. Beifall aller Beteiligten für intelligente Planungen und die Aussicht auf einen großen See schaffen im Herzen der Stadt außergewöhnlichen Wohnraum. Klaus Franken, Geschäftsführer des Investors Catella Project Management GmbH, bestätigt das im Gespräch mit neubau kompass: „Die Wohnungen sind im Bau, Ende nächsten Jahres werden die ersten fertig sein.“
Aufbruchstimmung herrscht also ganz zurecht auf dem rund 14 Hektar großen Areal an der Lürriper Straße mit Beginn der Bauarbeiten, wobei auch der See im Fokus der Planung steht. Er ist mit rund 20000 Quadratmetern Fläche das Herzstück des Bauvorhabens, das allerseits als „Leuchtturmprojekt in Mönchengladbach“ bezeichnet wird.
Der See wächst mit den Wohnungen
Die Wasserfläche wird nicht nur für eine schöne Aussicht sorgen, denn sie hat auch Anteil daran, dass das neue Wohnquartier mit der Bezeichnung „größte Klimaschutzsiedlung NRW“ zertifiziert wurde: Der See dient bei Regen als Zwischenspeicher und bei großer Wärme als Temperaturspeicher mit kühlender Funktion. Pumpen wälzen das Wasser um, Schwimmpflanzen und Fische sorgen für Leben im See, der mit Fertigstellung der weiteren Bauabschnitte „mitwächst“. Seine langgezogene Form ermöglicht den Bau vieler Wohnungen gleich am Wasser – eines der Zeichen für ein gesundes Wachstum in Zukunft und für Möglichkeiten, auch später eine Eigentumswohnung in schönster Lage erwerben zu können. Deren Käufer kommen in den Genuss eines verbesserten Mikroklimas.
Bild: Der See spielt eine große Rolle beim Gesamtkonzept.

Ganzheitliches Energiekonzept
Das städtebaulich für Mönchengladbach wichtige Projekt setzt zudem auf ein ganzheitliches Energiekonzept und eine Quartiersentwicklung, bei der der Klimaschutz eine große Rolle spielt. Autos finden lediglich in den Tiefgaragen Platz, oberirdische Parkflächen soll es nicht geben. Franken stellt klar: „Die Autos werden am Rand der Seestadt abgefangen und verschwinden in den drei Tiefgaragen, die im Süden, Osten und Westen des neuen Wohngebiets gebaut werden.“ Geplant sind drei Mobilitätsstationen mit Carsharing-Fahrzeugen, Elektrorollern und Leihrädern zur grundsätzlichen Reduzierung des Autoverkehrs. Fußgänger können so besser den Spaziergang an der Uferpromenade genießen, Kinder die Spielplätze, Läufer die Joggingstrecken. Und viele Mieter werden kein zweites Auto brauchen.
Kurze Wege in der „15-Minuten-Stadt“
Kurze Wege also im Großen und Ganzen? Ja, sagt der CEO von Catella, das sei wichtiger Bestandteil des Konzepts. Nur logisch also, dass bei der „Seestadt Mönchengladbach“ die Rede ist von der „15-Minuten-Stadt“. Ein Café auf einen Kaffee besuchen, eine kurze Mittagspause mit kleinem Snack, ein ausgedehnteres Mahl mit Geschäftsfreunden, nachmittags ein Stück Kuchen: Das neue Wohnquartier soll auch ein Quartier der Geselligkeit mit einer angemessenen Auswahl an Gastronomie werden.
Bild: Die Seestadt steht allen offen. Breite Wege laden zum Flanieren ein.

Rund 6000 Quadratmeter Gewerbefläche ist geplant. Neben Gastronomie werden Büros Einzug halten, Kinderbetreuung, Tagespflege und betreutes Wohnen. Alles Lebensnotwenige in einer Viertelstunde erreichbar machen: Dazu passt die große Bequemlichkeit, zu Fuß in einem autofreien Quartier unterwegs zu sein. „Wir werden größere Bürogebäude bauen, in denen sich Unternehmer ansiedeln können“, sagt Franken. „Aus Köln und Düsseldorf gibt es bereits Anfragen.“ Klaus Franken macht die Vorteile kurz und knapp klar: „Wer in der Nähe seines Arbeitsplatzes wohnt, hat einen kurzen Weg nach Hause. Und braucht nicht zwingend ein Auto.“ Rund 2000 neue Arbeitsplätze sind in Planung.
Bezahlbarer Wohnraum für Jung und Alt
Um Jung und Alt in der Seestadt zu einer Gemeinschaft wachsen zu lassen, werden Wohnungen für jeden Bedarf angeboten: für junge Leute, die sich zum ersten Mal Gedanken machen, eine Immobilie zu kaufen; für Familien mit Kindern, die ihren Nachwuchs sorgenfrei in einer Umgebung ohne viel Verkehr aufwachsen lassen möchten; für Singles oder Paare, die in Mönchengladbach zwar wohnen, aber schnell mit dem Öffentlichen Personennahverkehr nach Düsseldorf oder Köln pendeln müssen; für Senioren, die nicht allein leben möchten, neue Geselligkeit suchen und einen Ansprechpartner in der Nähe, falls einmal Hilfe nötig sein sollte. Franken: „Unsere Seestadt ist keine elitäre Sache.“
Visualisierung: Catella Project Management

Die 248 Wohnungen des 1. Bauabschnitts bekommen mit 1,5 bis 4 Zimmern und 37 – 88 m² sehr unterschiedliche Größen. Sie verteilen sich auf die ersten 4 Gebäude, die im 1. Bauabschnitt realisiert werden. 90 Wohnungen davon sind öffentlich gefördert. Franken: „Jede Wohnung bekommt einen Balkon mit mindestens einer Größe von 6 ½ Quadratmetern.“ Einige der Einheiten haben logischerweise den Blick auf den See. Zur Ausstattung gehören außerdem moderne Bäder, Fußbodenheizung, elektrische Rollos und – im Hinblick auf den Ausblick – bodentiefe Fenster im Wohnraum.
Die Stadt ist offen für alle
Am Ufer spazieren, den Abend bei einem Glas Bier ausklingen lassen: All das gilt auch für die Mönchengladbacher, die nicht in der Seestadt wohnen. „Sie ist offen für alle“, betont Franken. Wer in Mönchengladbach am Hauptbahnhof ankommt, hat es nicht weit bis dahin: Vom Bahnhof zur Seestadt sind es 300 Meter.
Mit der Lürriper Straße, wo nun der 1. Bauabschnitt mit dem so genannten „Südviertel“ entsteht, wird es erste Eindrücke der neuen Stadt geben. Stück für Stück werden der See und die Gebäude gemäß der im Bebauungsplan festgesetzten Rahmenbedingungen erweitert – immer im Hinblick auf Klimaschutz und Mobilitätswende. Und so mausert sich die Seestadt peu à peu zum neuen Eingangstor von Mönchengladbach und zu einer Wohnoase mit jeder Menge Begegnungsmöglichkeiten.
Visualisierung: Catella Project Management

Wir halten Sie auf dem Laufenden, wie es mit der „Seestadt mg+“ weitergeht. Derweil entstehen in Mönchengladbach weitere Neubauprojekte für unterschiedliche Geschmäcker. Zum Beispiel „Zuhause am Brückensteig“ (Foto) mit Doppelhaushälften und Bungalows.

Finden Sie weitere Neubauprojekte in Düsseldorf und Umgebung auf dem neubau kompass
Autorin: Andrea Hunkemöller
Bilder: Catella Project Management