Knapper Wohnraum in Potsdam: Neubauten schießen nun in die Höhe

Potsdam boomt und wächst. Die Havelstadt verzeichnet seit Jahren einen kontinuierlichen Zuzug. Das wirkt sich vor allem auf den Immobilienmarkt aus. Die Folge: Wohnraum wird knapper, Neubauwohnungen in Potsdam steigen im Preis. Auch architektonisch geht der Trend in die Höhe.

Malerische Seen, UNESCO-Weltkulturerbe, lebendige Kultur- und Gastronomieszene, grüne Lagen: Potsdam bietet eine hohe Lebensqualität – das schätzen nicht nur Prominente wie SPD-Ex-Bundeskanzler Olaf Scholz, TV-Moderator Günther Jauch oder Model Franziska Knuppe. „Potsdam bietet durch seine geografisch günstige Lage inmitten des Weltkulturerbes eine hohe Lebensqualität und ist für viele Bevölkerungsgruppen ein lebenswertes Wohnumfeld“, betont auch Christine Homann, Pressesprecherin des Rathauses Potsdam, gegenüber neubau kompass.

Seit 2000 verzeichnet die Großstadt an der Havel, aktuell 187.310 Einwohner, eine zunehmende Bevölkerungsentwicklung – durch „beständigen Zuzug” beziehungsweise „mehr Zuzug als Wegzug“, unterstreicht Christine Homann. Auch Potsdams Wirtschaftsstärke und der Standort als Universitäts- und Wissensstadt tragen maßgeblich zu dieser Beliebtheit bei.

Immobilienpreise steigen weiter – Potsdam bundesweit auf Platz 2

Laut Postbank Wohnatlas 2025 zählt Potsdam zu den Top-Trendregionen mit dem höchsten Preiswachstum. Mit einem Anstieg von 2,0 % (2024 noch: + 1,98 %) pro Jahr bis 2035 liegt die Stadt direkt hinter Leipzig (2025: + 2,2 %, 2024: + 2,19 %).

Grund ist nicht zuletzt die Nähe zur Hauptstadt – die Preisentwicklung in Berlin (+1,31 %) strahlt deutlich auf Potsdam aus. Experten prognostizieren, dass Potsdam auch künftig durch seine unmittelbare (Pendler-)Nähe zur Nachbar-Metropole profitieren wird.

Neubauwohnungen besonders gefragt

Die Nachfrage nach Neubauten wird damit auch immer stärker. 2023 wechselten in Potsdam Grundstücke im Gesamtwert von 532 Millionen Euro (entspricht: 135 Hektar) den Besitzer. Am gefragtesten – mit einem Marktanteil von 57 % – ist dabei: Wohnungs- und Teileigentum.

Neubauten blieben preisstabil – und legten als Erstverkäufe am Jahresende sogar um 4 % zu. Der Quadratmeterpreis für Neubauwohnungen lag im Schnitt bei 8.100 Euro – 2024 bewegt sich diese Preisspanne von 7.070 bis 9.917 Euro. Das ist trotzdem noch günstiger als in Berlin (7.344–16.520 Euro/m²).

Zukünftige Neubauprojekte in Krampnitz und Bornstedt

Große Hoffnungsträger der Stadtplanung sind das Entwicklungsgebiet Krampnitz und der wachsende Stadtteil Bornstedt:

Krampnitz: Eingebettet zwischen Seen und Wäldern, entsteht hier auf 72 Hektar ein nachhaltiges Stadtquartier für rund 10.000 Menschen jeder Bevölkerungsschicht. Noch in diesem Jahr sollen erste „Neukrampnitzerinnen und -krampnitzer” einziehen.

Bornstedt: Der beliebteste Wohnort der Stadt, ebenfalls nördlich, wächst rasant. Nirgendwo in Potsdam wird gerade mehr errichtet. Private Bauträger entwickeln auf brachliegenden Flächen vor allem Einfamilien- und Doppelhäuser. Die Nähe zum Schlosspark Sanssouci macht das Viertel besonders attraktiv.

Laut Rathaus bietet Potsdam insgesamt auf 92 Potenzialflächen noch Raum für rund 15.000 neue Wohneinheiten. Um diese effizient zu nutzen, setzt die Stadt zunehmend auf den mehrgeschossigen Wohnungsbau. Damit wird die Herausforderung des Bevölkerungswachstums – aber ohne Abriss bestehender Gebäude – angegangen. Außerdem setzt Potsdam seine übrigen Bauflächen sparsam ein. Der Trend geht also zur Höhe.

Fazit

Potsdam ist nicht nur schön, sondern auch dynamisch. Wer hier investieren oder wohnen möchte, sollte den Immobilienmarkt genau beobachten. Neubauwohnungen in Potsdam bieten, sowohl für Kapitalanleger als auch für Eigennutzer, aktuell noch vergleichsweise günstige Einstiegspreise – aber die Tendenz der nächsten Jahre ist eindeutig steigend.

Ansprechende und energieeffiziente Neubauhäuser und -wohnungen in Potsdam und der Umgebung finden sich auch immer auf www.neubaukompass.de.

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