Quartier NEUMARIEN: 800 Neubau-Wohnungen in Berlin-Neukölln

Quartier NEUMARIEN: 800 Neubau-Wohnungen in Berlin-Neukölln

Im Berliner Bezirk Neukölln im Mariendorfer Weg 41-48 plant die BUWOG Group nach eigenen Angaben rund 800 Wohnungen. Das Grundstück des Quartiers „NEUMARIEN“ hat eine Fläche von rund 56.000 Quadratmetern. Auf dem vorgesehenen Areal soll neben mietpreisgebundenem Wohnungsbau sowie freien und geförderten Wohnungen 440 Eigentumswohnungen entstehen. Der erste Bauabschnitt des Neubau-Projekts ist zur Nachhaltigkeitszertifizierung beantragt. Zudem muss beim Bau das Gartendenkmal des Grundstücks erhalten bleiben.

Neben den insgesamt circa 800 Miet- und Eigentumswohnungen der BUWOG soll in dem Quartier NEUMARIEN auch eine Kindertagesstätte entstehen. Diese schafft Betreuungsplätze für 70 Kinder. An den Nachwuchs richten sich auch die vorgesehenen Spielplätze des Areals. Außerdem sind Erholungsflächen für das Stadtquartier vorgesehen. Die Errichtung erfolgt in einzelnen Bauabschnitten. Anvisiert ist die Fertigstellung ab dem 4. Quartal 2019, stellt die BUWOG in Aussicht.

Doch bevor die Fertigstellung gefeiert werden kann, muss bei der Neugestaltung des Stadtquartiers der Denkmalschutz berücksichtigt werden. Denn einige Teile des Geländes sind in der Denkmalliste von Berlin als Gartendenkmal gelistet, erläutert die BUWOG Group. Die historische Wegeführung und die gartenarchitektonischen Elemente sowie Sichtachsen des Areals bleiben bei der Gestaltung von NEUMARIEN erhalten.

Alexander Happ, BUWOG-Geschäftsführer Development Deutschland, kommentiert, dass sich im Quartier NEUMARIEN eine idyllische Lage inmitten eines Gartendenkmals mit einer nachhaltigen Bauweise zu einem Wohnquartier verbinden, das für entspanntes Leben in Berlin nahe am Geschehen stehe.

Die Fertigstellung des Quartiers NEUMARIEN mit 800 Wohnungen, davon 440 Eigentumswohnungen, plant die BUWOG ab 2019 (Bild: BUWOG Group).

In der Nachbarschaft des Tempelhofer Felds

Für Entspannung und Nacherholung sorgt das an das Quartier angrenzende Tempelhofer Feld. Nach Abfertigung der letzten Flugbewegung am Flughafen Tempelhof ist das Tempelhofer Feld 2010 der Bevölkerung zugänglich gemacht worden. Das 300 Hektar große ehemalige Flugfeld dient der Berliner Öffentlichkeit seitdem als Erholungsgebiet für vielfältige Freizeitaktivitäten. Das Flughafen-Gebäude des THF steht unter Denkmalschutz, während auf dem Tempelhofer Feld die Natur geschützt wird. In den teils naturbelassenen Wiesen brüten zum Beispiel Feldlerchen, informiert das Berlin-Portal.

Nachhaltiger Bau

Stichwort Natur beziehungsweise Nachhaltigkeit: Der erste Bauabschnitt des Quartiers NEUMARIEN in Berlin-Neukölln ist zur Nachhaltigkeitszertifizierung angemeldet, kündigte im Mai 2018 die BUWOG Group an. Durch die Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. mit Sitz in Stuttgart, werden bereits in der Frühphase der Projektplanung und Materialauswahl Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt. Beispielsweise werde bei dem Neubau auf die Umweltverträglichkeit, die Kohlenstoffdioxid-Bilanz und die ökologische Funktion für Tiere, Pflanzen und das Mikroklima geachtet, fasst die BUWOG zusammen.

Das DGNB-Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen beschreibt und bewertet objektiv die Nachhaltigkeit von Gebäuden. Dabei zieht das Bewertungssystem sechs Themenfelder in Betracht: Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte, Technik, Prozesse und Standort. Die DGNB zertifiziert die herausragende Erfüllung von Nachhaltigkeitskriterien aus den vorgenannten sechs Themenfeldern. Das Zertifikat vergibt die DGNB in Platin, Gold und Silber.

Nach Vereinsangaben gründeten 2007 Initiatoren aus der Bau- und Immobilienwirtschaft die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Zu den 16 Gründungs-Initiatoren gehört unter anderem die Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, ebenso Architekten- und Ingenieurbüros sowie Bauunternehmen. Heute hat der Verein nach eigenen Angaben 1.200 Mitglieder in der ganzen Welt. Der DGNB versteht sich als nationale und internationale Wissensplattform für nachhaltiges Bauen.

Deutsch-österreichischer Wohnimmobilien-Anbieter

Der Bauherr des Quartiers NEUMARIEN, die BUWOG AG mit Hauptsitz in Wien, hat auch eine Niederlassung in Berlin. Die BUWOG Group arbeitet in drei Geschäftsfeldern: Vermietung, Entwicklung und Verkauf von Immobilien. Neben dem aktuellen Projekt NEUMARIEN in Berlin-Neukölln gibt die BUWOG Group unter anderem die „Chausseestraße 88“ in Berlin-Mitte mit 71 Wohneinheiten als fertiggestelltes Referenzprojekt an.

Zum Portfolio der BUWOG zählen nach Unternehmensangaben rund 48.800 Wohnungen. Seit 2012 ist das Immobilienunternehmen durch ein übernommenes Berliner Entwicklungsunternehmen im deutschen Markt mit Wohnungsneubau aktiv. Für den Wohnbauentwickler folgte auf den Berliner Wohnungsmarkt 2016 der Einstieg in den Hamburger Markt.

Die Aktien der BUWOG AG notieren an den Börsen in Wien, Frankfurt am Main und Warschau. Die im deutschen Aktienindex DAX 30 gelistete Vonovia SE – nach Unternehmensangaben Deutschlands führendes bundesweit aufgestelltes Wohnungsunternehmen – hat in einer Ad-hoc-Mitteilung am 12. März 2018 bekannt gegeben, dass die Vonovia SE die Annahmeschwelle von 50 Prozent plus 1 Aktie bei dem Übernahmeangebot der BUWOG AG überschritten hat. Das Übernahmeangebot des Immobilienunternehmens Vonovia SE mit Sitz in Bochum an die Aktionäre der BUWOG AG ist dadurch erfolgreich abgeschlossen.

Damit schließt sich der Kreis zum BUWOG-Quartier NEUMARIEN, das derzeit in Berlin-Neukölln entsteht.

Ebenfalls in Neukölln entstehen 149 Micro-Appartements für Kapitalanleger und Eigennutzer. Der Bauträger NAGEL PROPERTIES realisiert die gehobenen Appartements des „MICRO LIVING NEUKÖLLN“.

Die „MICRO LIVING NEUKÖLLN“-Appartements von NAGEL PROPERTIES bieten ein bis zwei Zimmer (Bild: NAGEL PROPERTIES).

Einen umfassenden Überblick über Neubau-Projekte in Berlin finden Sie auf dem neubau kompass.

Titelbild: BUWOG Group


Diesen Artikel teilen
Seitenanfang