Keine Übertreibung: Berlin ist derzeit die deutsche Stadt mit der größten Nachfrage nach Wohnimmobilien. Damit hat die Hauptstadt sogar die Bayernmetropole München verdrängt. Die extrem hohe Nachfrage wirft im Gegenzug die Frage auf, ob sich Berlin jetzt auch preislich an München annähern wird, sprich: werden die Quadratmeterpreise rapide steigen?
Das kann bulwiengesa, spezialisiert auf die Analyse der Immobilienmärkte, jedoch nicht bestätigen. Berlin zeigt sich – trotz der Preissteigerung von 11 Prozent im vergangenen Jahr – immer noch günstig im Vergleich zu Hamburg oder eben München.
Zeigt nach oben: das Berliner Wohnungsmarktbarometer
Mit der Situation auf dem Berliner Wohnungsmarkt 2014 beschäftigt sich auch die Investitionsbank Berlin (IBB) in ihrem aktuellen Wohnungsmarktbarometer. Für diese Studie wurden insgesamt 216 Berliner Immobilienexperten befragt. Demnach zieht die Nachfrage nach Wohneigentum auch künftig weiterhin an. Nachgefragt werden vor allem Eigentumswohnungen; Reihen- und Doppelhäuser rangieren ebenso wie Einfamilienhäuser derzeit weit darunter. Obwohl die Experten insbesondere im Segment „frei stehende Einfamilienhäuser“ künftig einen rapide steigenden Bedarf in der Hauptstadt sehen.
Wenig überraschend: die am stärksten nachgefragten Bezirke sind Friedrichshain-Kreuzberg und Lichtenberg. Gesucht werden überwiegend Wohnungen im mittleren und unteren Preissegment. Die durchschnittliche „Höchstgrenze“ der Preisvorstellungen liegt um die 300.000 Euro. Die einzigen Bezirke, in denen aktuell mehr Wohnungen zur Verfügung stehen als nachgefragt werden, sind Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf.
Sehr gute Marktbedingungen in Charlottenburg
Als die aktuell besten Standorte für Neubau-Immobilien in Berlin gelten Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte. Gute Bedingungen gibt es der Investitionsbank zufolge in Lichtenberg, Pankow, Reinickendorf, Spandau und Treptow-Köpenick.
Diese Ausstattung muss sein!
Auch die Ausstattungswünsche der Käufer hinsichtlich ihrer neuen Eigentums-Immobilien haben die Fachleute unter die Lupe genommen. Immobilienkäufern ist wichtig, dass die Wohnung über einen Balkon oder eine Terrasse verfügt, das soziale Umfeld angenehm ist, und das Bad modern ausgestattet ist. Auf Platz 4 rangiert ein niedriger Energieverbrauch und schließlich wünscht sich die Mehrzahl der Befragten einen Aufzug im Haus. Weit abgeschlagen auf dem hinteren Platz befindet sich die Einbauküche.
Internationale Investoren reißen sich um Berlin
Neben Hamburg ist Berlin aktuell die bei internationalen Investoren am stärksten nachgefragte Metropole in Deutschland. Sogar im „Ranking“ der Top 5-Standorte Europas liegt die Hauptstadt an erster Stelle. Gefolgt von Dublin (Rang2), Madrid (Rang 3) und Hamburg. Dabei spielen die im Vergleich moderaten Immobilienpreise in Berlin eine nicht zu unterschätzende Rolle. Ein Grund dafür, dass München im internationalen Ranking auf Platz 11 sank, sind die stark überteuerten Quadratmeterpreise in der Isarmetropole.
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