Der neue Wissenschafts-Stadtteil im Westen Hamburgs entsteht auf einer Fläche von 125 Hektar um den Forschungscampus in Bahrenfeld. Mit der „Science City Bahrenfeld“ wird erstmals in der Geschichte Hamburgs Wissenschaft, Wirtschaft und Wohnen bei der Entwicklung eines neuen Stadtquartiers als Ganzes gedacht, kündigt die Stadt Hamburg an.
Die Vision der Stadt Hamburg für die Science City Bahrenfeld besteht aus drei Projekten:
Ein Schwerpunkt stellt der Ausbau des Deutschen Elektronen-Synchrotons (DESY), ein Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft, dar. Nach eigenen Angaben gehört das DESY zu den weltweit führenden Beschleunigerzentren. Neben dem DESY mit seinen Beschleunigeranlagen und Forschungen zu Teilchenphysik und Astroteilchenphysik, steht auch im zweiten Projekt der „Science City Bahrenfeld“ die Physik im Mittelpunkt.
In Nachbarschaft zum DESY ist vorgesehen, den Standort der Universität Hamburg in Bahrenfeld auszubauen. Bereits heute sind dort Teile der Physik angesiedelt, erklärt die Uni Hamburg. In der entstehenden „Science City Bahrenfeld“ sollen in Zukunft bis auf wenige Ausnahmen (etwa die Sternwarte), die gesamte Physik, die Chemie und Teile der Biologie in dem Wissenschafts-Stadtteil angesiedelt sein.

Als drittes gehören zu der Entwicklung der „Science City Bahrenfeld“ rund 2.500 neue Wohnungen. Erste Architektur-Wettbewerbe für die „Science City Bahrenfeld“, mit der rund 15.000 Arbeitsplätze entstehen könnten, sollen nach Stadt-Angaben 2020 starten.
Wohnen in der „Science City Bahrenfeld“
Auf dem Gelände der ehemaligen Trabrennbahn und daran angrenzend soll vielfältiger Wohnraum für verschiedene Bewohnergruppen entstehen: für Studierende, für Wissenschaftler und Gastwissenschaftler des DESY aus dem In- und Ausland (jährlich mehr als 3.000 Gastforscher aus über 40 Nationen) sowie für Hamburgs Stadtbevölkerung.
Das Ziel der durchmischten „Science City Bahrenfeld“ ist ein von Grund auf entstehendes lebendiges Hamburger Quartier einschließlich neuem Wohnraum. Als Infrastruktur sind Einkaufsmöglichkeiten für die zukünftigen Bewohner und Kindertagesstätten sowie Schulen geplant. Ein bestehender Schulstandort soll zudem ausgebaut werden. Außerdem soll der Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr an die Station „Luruper Chaussee (DESY)“ eine Busanbindung schaffen.
Für die Wohnblöcke sind unterschiedliche Höhen und Bauvarianten vorgesehen, um verschiedene Wohnformen unter einem Dach realisieren zu können. Ein ansprechendes Wohn-Ambiente schafft zum Beispiel das natürliche Baumaterial Holz, das darüber hinaus auch eine nachhaltige Bauweise darstellt.
Die von der Luruper Chaussee aus weit geöffneten, hofähnlichen Plätze und Grünräume stellen fließende Durchgänge zum benachbarten Altonaer Volkspark dar, der als grünes Zentrum der Naherholung dient.
„Bahrenfelder Duo“: 45 Wohnungen am Bonnepark
Neben den rund 2.500 Wohnungen in der „Science City Bahrenfeld“ entstehen auch andernorts in Hamburg-Bahrenfeld Eigentumswohnungen, zum Beispiel in Nachbarschaft des Bonneparks.
Die Richard Ditting GmbH & Co. KG realisiert das „Bahrenfelder Duo“: zwei Klinkergebäude mit zusammen 45 gehobenen 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen. Die Einheiten mit Wohnflächen zwischen 51 Quadratmetern und 132 Quadratmetern errichtet der Bauträger Richard Ditting in der Haydnstraße 32.

„PATIO – Hamburg“: die Wohnungs-Vermarktung läuft
Von der Haydnstraße nur eine Straßenecke weiter, in der Regerstraße 5, vermarktet die Lüthen & Co. Immobilien GmbH nur noch wenige Eigentumswohnungen (Stand: 31. Mai 2019). Das „PATIO – Hamburg“ im Viertel Bahrenfeld verfügt über 18 moderne Einheiten mit ein bis vier Zimmern.

Bis die rund 2.500 Neubau-Wohnungen in der „Science City Bahrenfeld“ bezugsfertig sind, dauert es noch Jahrzehnte, ist doch vom Zukunftsbild 2040 für den Wissenschafts-Stadtteil – der Wirtschaft, Wissenschaft und Wohnen vereint – die Rede.
Weitere Neubau-Vorhaben in Hamburg finden Sie auf dem neubau kompass.
Unser Titelbild (Quelle: Freie und Hansestadt Hamburg) zeigt die Vision der „Science City Bahrenfeld“ von oben.