Blick auf das neue Berliner Stadtquartier „AM TACHELES“ (Visualisierung: bloomimages).

Neues Stadtquartier „AM TACHELES“: Wohnungen – Gewerbe – wiedereröffnetes Kunsthaus Tacheles

Mit dem Neubau-Stadtquartier „AM TACHELES“ wird eine der letzten großen Lücken in Berlin-Mitte geschlossen, kündigt der Projektentwickler, die pwr development GmbH, an. Geplant sind auch rund 275 neue Eigentumswohnungen. Das zukünftige Stadtquartier „AM TACHELES“ entsteht zwischen der Friedrichstraße, der Johannisstraße und der Oranienburger Straße. Namensgebend für das neue Quartier ist das ehemalige Kunsthaus Tacheles in der Oranienburger Straße. Das Kunsthaus Tacheles wird im Rahmen des neuen Stadtquartiers saniert und wiedereröffnet. „AM TACHELES“ – ein Stadtquartier an einem außergewöhnlichen Ort Berlins: für Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Kunst und Kultur.

Viele Jahre lag das Areal des einstigen Kunsthauses Tacheles brach. Jetzt knüpft die pwr development GmbH als Projektentwickler mit dem Stadtquartier „AM TACHELES“ an die Geschichte des Ortes in der Mitte Berlins an.

Im September 2019 erfolgte die Grundsteinlegung für das neue Stadtquartier „AM TACHELES“. Ein Bild von den Feierlichkeiten auf dem Tacheles-Areal:

Bild: RKW Architektur +
Bild: RKW Architektur +

Der Kern des Konzeptes ist, aus der jahrzehntealten Brache ein offenes, zeitgemäßes und lebendiges Quartier mit vielfältigen Nutzungsformen und hochwertiger Architektur zu realisieren – basierend auf der historischen Stadtstruktur des Kunsthauses Tacheles.

Das städtebauliche Konzept für das neue Quartier stammt von dem international renommierten Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron aus Basel.

Zehn Gebäude für Wohnen und Gewerbe

Mit „AM TACHELES“ entstehen zehn Gebäude: drei Bürohäuser und sieben individuell gestaltete Wohngebäude mit Eigentumswohnungen. Den historischen Passagengang zwischen der Friedrichstraße und der Oranienburger Straße säumen Einzelhandel und Gastronomie. Mit dem Bernsteinplatz soll nach Angaben des Projektentwicklers einer der größten Plätze in Berlin-Mitte entstehen.

Der Projektentwickler bezeichnet „AM TACHELES“ in Berlin als das spannendste städtebauliche Projekt der Metropole. Auf einer Gesamtnutzfläche von rund 85.000 Quadratmeter entsteht ein Stadtquartier zum Wohnen, Arbeiten, Einkaufen sowie für Kunst und Kultur.

Ein Blick auf die Visualisierung des Stadtquartiers „AM TACHELES“ (Teile des großen Gebäude-Dreiecks in der unteren Bildhälfte) aus der Vogelperspektive:

Visualisierung: bloomimages
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Rund 275 neue Eigentumswohnungen

Im Zusammenspiel mit exklusivem Interieurdesign entstehen Wohnungen für höchste Ansprüche, kündigt der Projektentwickler an. Vorgesehen sind in dem Quartier etwa 275 neue Wohnungen. Die Wohnflächen liegen zwischen 25 Quadratmeter und 250 Quadratmeter. Der Verkauf der Eigentumswohnungen im Stadtquartier „AM TACHELES“ soll im Frühjahr 2020 beginnen.

Die beteiligten Architektur-Büros preisen bereits ihre Wohnungen an: es entstehen beispielsweise die drei Wohngebäude nach den Plänen von Herzog & de Meuron: „ORO“ („Wohnen in der neuen Architekturikone Berlins“) und „VERT“ („Die Neuinterpretation der Gründerzeitarchitektur“) sowie „FRAME“ („Großzügiger Rahmen für individuelle Entfaltung und grenzenlose Kreativität“).

Brandlhuber + Muck Petzet Architekten steuert das „JOUX“ („Ein facettenreiches Haus, verführerisch wie ein Diamant“) bei, während Grüntuch Ernst Architekten das Gebäude „Form³“ („Architektur, die urbanes Wohnen zum Vergnügen macht“) konzipiert.

„SCAPE“: Verbindung Friedrichstraße-Oranienburger Straße

Von den Wohnungsbeispielen zu den exemplarischen Bürogebäuden des Stadtquartiers:

Der Gebäudekomplex „SCAPE“ entsteht, wie drei der Wohnhäuser auch, nach den Plänen von Herzog & de Meuron. Die zwei markanten Gebäude in der Friedrichstraße 110-111 verbinden als Portal die Friedrichstraße mit der Oranienburger Straße:

Visualisierung: bloomimages
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„SCALE“: angrenzend an das ehemalige Kunsthaus Tacheles

Das Bürogebäude „SCALE“ (Architekten: Herzog & de Meuron) entsteht neben dem ehemaligen Kunsthaus Tacheles in südlicher Ausrichtung zum verkehrsfreien Bernsteinplatz:

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„SCREEN“: prägnant gestaltete Fassaden

Das Eckgebäude an der Oranienburger Straße und am neu gestalteten Bernsteinplatz stellt ein prägnantes Bürogebäude mit einer auffälligen Fassadengestaltung dar. Grüntuch Ernst Architekten BDA liefert den Entwurf für das Büro-Eckgebäude „SCREEN“:

Visualisierung: bloomimages
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Herzog & de Meuron verantwortet Harmonie des Ensembles

Die Architekten von Herzog & de Meuron aus der Schweiz sind dafür verantwortlich, dass mit „AM TACHELES“ trotz der Vielfalt bestehend aus zehn Gebäudetypologien – drei Bürogebäude und sieben sehr individuell gestaltete Wohnhäuser – ein harmonisches Ensemble entsteht. Unterstützt wird Herzog & de Meuron bei der Planung für das Stadtquartier von Aukett + Heese, RKW Architektur + und Vogt Landschaftsarchitekten.

Das ehemalige Kunsthaus wird wiedereröffnet

Die gute Nachricht für alle kulturbegeiserten Besucher des ehemaligen Kunsthauses Tacheles: der Kulturstandort soll durch die Realisierung des neuen Stadtquartiers „AM TACHELES“ zu neuem Leben erweckt werden. Die Sanierung des Kunsthauses Tacheles verantwortet Herzog & de Meuron. Ein Blick auf die Visualisierung:

Visualisierung: bloomimages
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Nach Unternehmens-Angaben führt der Projektentwickler pwr development derzeit Gespräche für den revitalisierten Kulturstandort. Im Gespräch für das wiedereröffnete Kunsthaus Tacheles sind ein internationales Museumskonzept mit einem Restaurant und Veranstaltungsmöglichkeiten, die sich nach der Fertigstellung hinter der Fassade verbergen könnten:

Visualisierung: bloomimages
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Kunsthaus Tacheles: „How long is now?“

Das ehemalige Kunsthaus Tacheles wurde einst vor dem Abriss bewahrt und entwickelte sich nach der Wende in den 1990-er Jahren zu einem pulsierenden Zentrum der Berliner Kunst- und Partyszene. Bekannt ist das seit 2012 leerstehende Kunsthaus Tacheles unter anderem für eines der berühmtesten Berliner Wandbilder, das fragt: „How long is now?“

Auch in Zukunft soll das Kunsthaus Tacheles vom Subkultur-Charme der Berliner Nachwendezeit zeugen. Die Graffitis auf den Fluren und in den Treppenräumen sollen erhalten bleiben:

Bild: Pixabay
Bild: Pixabay

„AM TACHELES“: so geht’s weiter

Nachdem bereits Anfang 2019 die letzten der elf Baugenehmigungen erteilt wurden, erhielt HOCHTIEF Infrastructure als bauausführendes Unternehmen den Auftrag für den oberirdischen Hochbau von „AM TACHELES“. Die ersten Gebäude sollen Anfang 2022 bezugsfertig sein. Bis voraussichtlich Anfang 2023 ist die vollständige Bezugsfertigkeit vorgesehen.

„TOPAZ Berlin“: neue Eigentumswohnungen im Florakiez

Bereits bis 2021 soll das Neubau-Projekt „TOPAZ Berlin“ mit 34 Eigentumswohnungen bezugsfertig sein – der Baubeginn ist erfolgt. Die 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen von 50,70 Quadratmeter bis 123,67 Quadratmeter realisiert die Archigon Projektentwicklung und Baubetreuung GmbH.

Der architektonisch auffallende Baukörper „TOPAZ“ by Archigon entsteht im Florakiez in Berlin-Pankow. Charakteristisch für die Wohneinheiten sind die zumeist zehn Meter breiten und bodentiefen Fensterfronten zu den Terrassen oder Balkonen:

Ein neuer Lifestyle entsteht mit dem Neubau „TOPAZ Berlin“ im Florakiez (Bild: Archigon Projektentwicklung und Baubetreuung GmbH).
Ein neuer Lifestyle entsteht mit den Neubau-Eigentumswohnungen „TOPAZ Berlin“ im Florakiez (Bild: Archigon Projektentwicklung und Baubetreuung GmbH).

Weitere Neubau-Vorhaben in Berlin finden Sie auf dem neubau kompass.

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