Du planst den Schritt ins Eigenheim und fragst dich, ob ein Reihenhaus oder eine Doppelhaushälfte besser zu dir und deiner Familie passt? Beide Immobilientypen bieten Vor- und Nachteile. Finde jetzt heraus, welche Variante die Richtige für dich ist.
Das eigene Haus mit Garten ist ein großer Wunsch vieler Immobilienkäufer. Deiner auch? Dann schau bei neubau kompass vorbei. Hier warten vielfältige Angebote auf dich – von Einfamilien- und Reihenhäusern über Doppelhaushälften bis hin zu Eigentumswohnungen.
Doppelhaushälfte – günstige Alternative zum freistehenden Einfamilienhaus
Was tun, wenn ein Einfamilienhaus mit Garten dein Budget sprengt, aber der Wunsch nach einem Eigenheim trotzdem besteht? In diesem Fall könnte eine Doppelhaushälfte das Richtige für dich sein. Sie ist einem Einfamilienhaus in vielen Punkten ähnlich, aber meist erschwinglicher.
Ein Doppelhaus sieht von außen wie ein Einfamilienhaus aus, besteht jedoch aus zwei Wohneinheiten – Doppelhaushälften genannt –, die durch eine gemeinsame Wand in der Mitte des Gebäudes getrennt sind. Sie verfügen, ähnlich wie das Einfamilienhaus, über einen separaten Eingang und einen eigenen Gartenanteil, was für Privatsphäre sorgt.
Doppelhaushälften sind oft günstiger als Einfamilienhäuser, da sie auf einem gemeinsamen Grundstück direkt nebeneinander errichtet werden, was Platz spart. Durch die Nähe der beiden Haushälften sollte man jedoch ein gutes Verhältnis zum Nachbarn haben, um bei Lärm oder Streitigkeiten schnell eine gemeinsame Lösung zu finden. Die Grundrisse sind in vielen Fällen identisch, nur spiegelverkehrt. Eine individuelle Grundrissgestaltung ist jedoch möglich.

Besonders gut eignen sich Doppelhaushälften für das Mehrgenerationenwohnen. So können z.B. Kinder, Eltern und Großeltern nahe beieinander wohnen und genießen dennoch ihre Privatsphäre. Doch aufgepasst: Durch die räumliche Nähe kann es zu unerwünschtem Lärm kommen. In diesem Fall solltest du dich dem Thema Schallschutz widmen.
Vor dem Kauf deiner Doppelhaushälfte oder deines Reihenhauses solltest du folgende Frage klären: Ist das Grundstück real geteilt, also ein eigenständiges Grundstück nach § 19 Baugesetzbuch (BauGB)? Nur so kannst du dein Grundstück samt Haus später frei nutzen, verkaufen oder als Sicherheit für einen Kredit verwenden. Auch in Bezug auf die Instandhaltungskosten spielt die Realteilung eine wichtige Rolle. Reparaturen am Dach, der Fassade, der Heizung oder Ähnliches werden nicht geteilt, wie es bei einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) der Fall ist – es sei denn, beide Parteien schließen eine (freiwillige) vertragliche Vereinbarung ab.
Reihenhaus – der Sparfuchs unter den Häusern
Die preiswerte Alternative zur Doppelhaushälfte ist das Reihenhaus. Da es sich hier um drei oder mehr aneinandergereihte Häuser handelt, die meist kompakter als Doppelhaushälften sind, ist diese Bauart besonders platzsparend. Vor allem in Ballungsgebieten mit hohen Grundstückspreisen sind Reihenhäuser daher eine gute Option für preisbewusste Käufer oder Kapitalanleger.
Ein weiterer Vorteil sind die Wände zu beiden Seiten, wenn es ein Reihenmittelhaus ist. Dadurch lassen sich der Aufwand beim Bau, die Materialkosten und der spätere Energieverbrauch (weniger Wärme geht verloren) reduzieren. Auch die laufenden Kosten, etwa für Heizung und Reparaturen am Dach oder der Außenfassade können geringer ausfallen als bei einem Einfamilienhaus oder einer Doppelhaushälfte, wenn man diese Kosten mit dem Nachbarn teilt. Wichtig: Solch eine Vereinbarung sollte vertraglich geregelt sein.
Trotz der finanziellen Vorteile gibt es wortwörtlich eine Schattenseite. Denn der Einbau von Fenstern ist zumindest bei Reihenmittelhäusern nur an der Vorder- und Rückseite möglich, während Doppelhaushälften auch seitlich Fenster haben können. Gleichzeitig ist die Privatsphäre eingeschränkter, da man zu beiden Seiten Nachbarn hat – es sei denn, es handelt sich um ein Reiheneckhaus, das aber in der Regel teurer ist als ein Reihenmittelhaus.
Der richtige Wohntyp für dich
- Privatsphäre und Raum zum Entfalten
- Höherer Lichteinfall
- Geeignet für Mehrgenerationenwohnen
- Oft teurer
- Kosteneffizient im Bau
- Gute Energiebilanz
- Geeignet für Kapitalanleger
- Weniger Privatsphäre und Außenfläche
Doppelhaushälfte oder Reihenhaus? Die Doppelhaushälfte ist die goldene Mitte: günstiger und sparsamer als ein Einfamilienhaus, aber mit mehr Raum und Privatsphäre als das Reihenhaus. Letzteres punktet beim Preis, dafür muss man beim Platz und der Privatsphäre Abstriche machen. Was besser zu dir passt, hängt vor allem von deinem Budget und deinen Bedürfnissen ab.
Title Image: | KI-Generiert |