Ein gepflegtes Badezimmer ist der heimliche Star jeder Wohnung. Doch damit unsere Wellnessoase immer frisch und stylisch bleibt, musst du sie gut reinigen. Hier kommen Tipps für die richtige Badpflege. Möglicherweise überraschen dich einige davon genauso wie uns.
- Sanfte Pflegemittel bei der Badpflege im Neubau
- Das richtige Putzzeug für das Bad – nicht nur im Neubau
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Die richtige Pflege verschiedener Oberflächen beim Bad im Neubau
- Silikonfugen im Bad richtig reinigen
- Armaturen und Beschläge korrekt reinigen
- Naturstein im Neubau-Bad putzen
- Acryl und Mineralguss: Warmes Wasser reicht
- Die beste Pflege für Badmöbel und Holzoberflächen
- Glas und Spiegel im Bad: die anspruchsvollere Pflege
- Keramik richtig pflegen
- Stahl-Emaille im Bad von Neubau-Immobilien
- Die Pflege von Kunststoffelementen im Bad
- Die beste Lüftungsroutine im Neubau-Bad
Unsere Bauträger legen viel Wert auf komfortable Bäder, die zur Lebenssituation von Singles, Paaren und Familien passen. Ob Handtuchtrockner, Regenduschkopf oder XXL-Badewanne: Du findest auf neubau kompass bestimmt deine Traumimmobilie, die vom Interior im Wohn-Ess-Bereich bis hin zur Badausstattung mit schönstem Komfort und modernem Design überzeugt.
Sanfte Pflegemittel bei der Badpflege im Neubau
Bei der Pflege deines Neubau-Badezimmers geht es um weit mehr als nur um Optik und Hygiene. Mangelnde oder falsche Routinen können für dich bereits nach wenigen Jahren teuer werden. Stell dir vor, du müsstest wegen beschädigter Fugen eine komplette Duschwand neu verfliesen lassen. Das lässt sich mit der richtigen Reinigung leicht vermeiden.

Überraschend für viele: Aggressive Reinigungsmittel sind bei der Säuberung des Bads und all seiner Komponenten keine gute Wahl. Die meisten Oberflächen im Bad reagieren empfindlich auf scharfe Chemikalien und Säure. Profis setzen stattdessen auf das Prinzip „mild, aber gründlich“. Auch die bekannten Hersteller empfehlen milde Reiniger oder klares Wasser und „sanftes „Werkzeug“.
Das richtige Putzzeug für das Bad – nicht nur im Neubau
Jedes Material im Bad hat seine eigenen Bedürfnisse und Eigenheiten. Eine durchdachte Reinigungsausrüstung ist das Fundament deiner nachhaltig guten Badpflege. Hochwertige Baumwolltücher sind das A und O der schonenden Säuberung der Oberflächen. Bei der Reinigung der Fugen wird eine ausgediente, weiche Zahnbürste wertvolle Dienste leisten. Ein pH-neutraler Grundreiniger und spezielle Pflegemittel für besondere Oberflächen vervollständigen deine Grundausstattung.
Auch die Anschaffung eines Dampfreinigers ist sinnvoll. So kannst du hartnäckige Verschmutzungen mit Punktstrahldüse und Rundbürstenaufsatz kinderleicht, umweltfreundlich und ohne Anstrengung entfernen. Außerdem haben (Schimmel)Pilze und Bakterien bei heißem Dampf keine Chance. Wir raten dir allerdings, dir die Unterlagen zu deinen Armaturen und anderen sanitären Elementen, die dein Bauträger in der Regel mitliefert, genau durchzulesen.
In Einzelfällen ist bei Armaturen und bei manchen Oberflächen ein Dampfreiniger nicht angesagt. Geht es aber um die Reinigung von Fugen und Fliesen oder Abflüssen, ist bei vorsichtigem Gebrauch des heißen Dampfs nichts gegen dieses Hilfsmittel einzuwenden. Ein Hochdruckreiniger hat nichts im Bad zu suchen – auch nicht zur Säuberung des Abflusses.
- Hochwertige Baumwolltücher (mehrere für verschiedene Bereiche)
- Weiche, ausgediente Zahnbürste für Fugen
- pH-neutraler Grundreiniger / Neutralreiniger
- Schutzhandschuhe
- Spezialreiniger für besondere Oberflächen (am besten vom Hersteller des Produkts)
- Dampfreiniger
Moderne, neue Armaturen sind echte Schmuckstücke – die bleiben sie nur, wenn sie richtig gepflegt werden. Schnell setzen sich Seifenreste, Schmutz und Kalk fest. Wer gegen diese Begleiter mit voller Härte anrückt, macht alles nur schlimmer. Ein weiches Tuch aus Baumwolle ist angesagt.

Diese Utensilien solltest du besser vermeiden:
- Scheuerschwämme und Scheuerpads
- Mikrofasertücher
- Aggressive Allzweckreiniger, Zitronen- und Essigsäure
- Metallische Bürsten oder Kratzer
Ein wichtiger Unterschied: Zitronenreiniger versus Zitronensäure
In der Badpflege kursieren viele Haushaltstipps – nicht alle sind wirklich gut. Ein häufiges Missverständnis betrifft den Einsatz von Zitronensäure. Die reine Säure, wie sie in Zitronen vorkommt oder als Pulver erhältlich ist, kann Fugen und empfindliche Oberflächen nachhaltig schädigen. Denn Essig- und Zitronensäure greifen aufgrund ihrer ätzenden Wirkung die Fugenmasse an und können diese auf Dauer porös machen. Dann entsteht ein willkommenes Zuhause für Bakterien und Schimmel.
Ganz anders verhält es sich mit speziellen Reinigern auf Zitronenbasis: Diese sind eigens für Badoberflächen entwickelt, verfügen über einen optimierten pH-Wert und haben sogar pflegende Zusätze. Sie nutzen die reinigende Kraft der Zitrusfrüchte, ohne dabei aggressive Säuren einzusetzen. Zusätzlich sorgen natürliche Zitrusöle für einen angenehmen Duft im Bad.
Die richtige Pflege verschiedener Oberflächen beim Bad im Neubau
Für die normale, regelmäßige Reinigung von Fliesen nimmst du am besten klares, warmes Wasser. So erhältst du den Glanz deiner Fliesen nachhaltig und günstig. Kommt es doch mal zu mehr Verschmutzungen, kannst du auch auf einen Neutralreiniger setzen.

Wichtig ist es, die Fugen vor dem Saubermachen zu wässern. Das funktioniert mit einem weichen Schwamm oder einem Baumwolltuch – oder mit einem sehr sanften Strahl der Duschbrause. So löst du schon einmal Schmutz an, bevor es zur Sache geht. Gar nicht mögen Fliesen und Fugen das direkte Aufsprühen eines Reinigers auf trockene Oberflächen. So dringt der Reiniger potenziell an Stellen ein, wo er Schäden verursacht. Er soll aber ja die Oberfläche reinigen und sich nicht in Ritzen festsetzen und dort unerwünscht „arbeiten“. Bist du mit dem Putz-Ergebnis zufrieden, solltest du die Fliesen noch einmal mit warmem, klarem Wasser nachspülen und danach mit einem Baumwolltuch trocknen – sonst ist gleich wieder das Kalkmonster eingeladen.
Das mögen Fliesen:
- Klares, warmes Wasser
- Weiches Baumwolltuch
- pH-neutralen Reiniger
- Trockenreiben
Das mögen Fliesen nicht:
- Kalklösende Reiniger
- Reiniger mit Duftstoffen – auch Ausdünstungen können Schäden verursachen
- Scheuermittel und -schwämme
Aggressives Schrubben ist bei Fugen ebenfalls nicht sinnvoll. Auf diese Weise vergrauen sie – porös geworden – schnell oder bieten Schimmelsporen Platz. Wie oben geschrieben, ist zur Reinigung ein Dampfreiniger gut geeignet. Der heiße Wasserdampf macht Verschmutzungen sehr zuverlässig den Garaus. Wie die Fliesen möchten die Fugen danach gut trocken getupft werden und belohnen deine Mühe mit einer sauberen, schönen Optik.
Auch wenn unsere Mütter Fugenschmutz früher oft noch mit Alkohol und Nagellackentferner zu Leibe rückten: Solche Haushaltsmittel sind je nach Zusammensetzung nicht nur sehr aggressiv, sondern wirken als „flüchtige“ Mittel in der Regel nicht lange genug ein, um die Verschmutzung in den Fugen wirklich zu lösen. Setze als Unterstützung bei vergrauten Fugen lieber auf eine Paste mit Natron oder Backpulver. Hilft, versprochen!
Das mögen normale Fugen:
- Backpulver-Paste (ca. 1 Stunde einwirken lassen)
- Natron-Wasser-Mischung (1:3)
- Mit klarem Wasser nachspülen
Regelmäßig auf Beschädigungen prüfen und eventuell Fugenmassen nachfüllen
Das mögen normale Fugen nicht:
- Essig oder Zitronensäure
- Zu harte Bürsten
- Harten Wasserdruck – auch beim Dampfreiniger vorsichtig sein
- Bleichmittel und aggressive Reiniger
- Scheuermilch und Scheuerpads oder -schwämme
Silikonfugen im Bad richtig reinigen
Neben den typischen Fugen am Fliesenspiegel oder Bodenbelag gibt es besonders rund um das Waschbecken, das WC und die Badewanne und Dusche herum auch Silikonfugen. Hier darf neben dem pH-neutralen Reiniger, ausnahmsweise mal verdünnte Essigessenz oder ein spezieller chemischer Reiniger zum Einsatz kommen. Dafür musst du beim Einsatz des Dampfreinigers bei Silikonfugen sehr vorsichtig sein. Denn sie dürfen nur kurz abgedampft werden, da der heiße Dampf potenziell das Silikon angreift. Werden diese Fugen porös, gilt das, was auch den anderen droht: das Eindringen von Feuchtigkeit, Bakterien und Schimmel.
Die Crux: Sind Schmutz oder Schimmel erst mal in der Silikonfuge, hilft meist nur noch das Erneuern.
Das mögen Silikonfugen:
- Nach dem Duschen abspülen
- Regelmäßig mit mildem Haushaltsreiniger reinigen
- Gründlich trockenreiben
- Alle 5 Jahre austauschen
Das mögen Silikonfugen nicht:
- Dampfreiniger
- Aggressive Reinigungsmittel
- Scheuernde Werkzeuge
- Bleichmittel
Armaturen und Beschläge korrekt reinigen
Wir haben es bereits angemerkt: Armaturen können kleine Mimosen sein. Pflegefehler verzeihen sie nicht. Begegnet man Schmutz und Kalk mit scheuernden oder scharfen Reinigern, ist der Glanz dahin.
Handspülmittel oder eine Seifenlauge sind deine erste Wahl, wenn es um die Reinigung von Armaturen geht. Kratzende Schwämme und Pads: nein! Kalkentferner oder Essigreiniger? Bitte auch nicht.
Was Armaturen mögen, ist ein regelmäßiges Trocknen. Waren die Armaturen in deinem Bad sehr teuer oder haben sie eine Spezialoberfläche, solltest du überlegen, das Armaturenreinigungsmittel des Herstellers zu verwenden. Das ist kostspieliger als das Handspülmittel, aber genau auf deine Armaturen abgestimmt. Besonders bei farbigen oder goldenen Armaturen solltest du die Empfehlungen des Herstellers ernst nehmen. Dann kannst du dich lange daran erfreuen.

Das mögen Armaturen und Beschläge:
- Weiche Baumwolltücher
- Handspülmittel oder milde Seifenlauge
- Nach Benutzung trockenreiben
- Bei farbigen Armaturen spezielle Pflegetücher – oder -mittel verwenden
Das mögen Armaturen und Beschläge nicht:
- Mikrofasertücher
- Scheuermittel
- Säurehaltige Reiniger
- Aggressive Kalkentferner
Naturstein im Neubau-Bad putzen
Naturstein wertet jedes Bad auf. Darum kommt er im Neubau sehr häufig zum Einsatz. Während Keramik eher unempfindlich ist, kann man bei der Pflege von Naturstein viel falsch machen. Säuren und aggressive Reiniger mag er nicht. Es ist sehr sinnvoll, auf speziell entwickelte Reiniger mit schwacher Laugenbasis zu setzen. Der pH-Wert liegt bei diesen Reinigern bei ca. 9. Auch eine regelmäßige Imprägnierung nach Vorgabe des Herstellers ist wichtig. So sind die Natursteinelemente vor dem Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit geschützt.
Das mag Naturstein:
- Spezialreiniger mit schwacher Laugenbasis (pH-Wert um 9)
- Weiche Baumwolltücher
- Nach der Reinigung gründlich nachtrocknen
- Regelmäßige Imprägnierung nach Herstellerangaben
Das mag Naturstein nicht:
- Scheuermittel jeder Art und hartes Schrubben
- Säurehaltige Reiniger
- Sanitärreiniger
- Mikrofasertücher
Acryl und Mineralguss: Warmes Wasser reicht
Auch Komponenten aus Acryl und Mineralguss finden sich im Bad – zum Beispiel bei Waschbecken oder Badewannen. Damit die glatte Optik bleibt, ist eine sanfte Pflege bedeutsam. Du wirst es schon erraten haben: Warmes Wasser und weiche Tücher reichen für die Reinigung völlig aus. Gegen Kalkflecken kannst du einen Reiniger auf Zitronenbasis dazunehmen. Kratzen und Scheuern sind tabu. Und natürlich auch wieder mal die Mikrofasertücher und Pads. Was gut klappt bei stärkeren Verschmutzungen, ist, punktuell einen Geschirrspülreiniger zu verwenden. Der löst Schmutz, richtet aber keinen Schaden an.

Das mögen Acryl und Mineralguss:
- Warmes Wasser und weiche Tücher
- Milde Spülmittel
- Spezielle Reiniger auf Zitronenbasis gegen Kalkflecken
- Trockenreiben
Das mögen Acryl und Mineralguss nicht:
- Haarfärbemittel – Spritzer gehen oft nicht mehr weg
- Kristalline Badezusätze – auch hier drohen Verfärbungen und poröse Stellen
- Scheuernde Reinigungsmittel
- Kratzende Putzschwämme
Die beste Pflege für Badmöbel und Holzoberflächen
Deine Badmöbel sollen ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Meist sind sie aus Schichtstoffen oder lackiertem Holz. Steht darauf das Wasser, kann es sein, dass das Holz aufgrund kleiner Risse oder Fugen aufquillt. Das Saubermachen sollte mit einem nur leicht feuchten Tuch erfolgen. Und natürlich solltest du auch an das sorgfältige Trockenreiben der Möbel denken. Säurehaltige Reiniger oder andere aggressive Hilfsmittel sind tabu.
Das mögen Badmöbel und Holzoberflächen:
- Wasserspritzer sofort entfernen
- Leicht feuchtes Tuch
- Trockenreiben
- Regelmäßig auf Feuchtigkeitsschäden prüfen und gegebenenfalls mit Holzwachs oder Silikon abdichten
Das mögen Badmöbel und Holzoberflächen nicht:
- Stehendes Wasser und Wasserdampf
- Zu nasse Reinigung
- Ätzende Reinigungsmittel
- Dampfreiniger
Glas und Spiegel im Bad: die anspruchsvollere Pflege
Duschwände aus Glas und Kunststoff, Glasfronten und Spiegel können mit einem Glasabzieher oder weichen Tuch aus Baumwolle gepflegt werden. Wichtig ist, das Glas trocken zu reiben – inklusive aller Kanten, Ecken, Schrauben, Beschläge und Profile. Kalkschlieren am Glas oder Spiegel, können mit Glasreinigern vertrieben werden. Bitte nicht einfach auf den Spiegel sprühen, sondern auf ein Tuch. So kommt der Reiniger genau da hin, wo du ihn benötigst und landet nicht auf Fugen, Fliesen oder Möbeln.

Das mag Glas:
- Milde Glasreiniger u
- Weiches Tuch zur Hand.
Das mag Glas nicht:
- Scheuernde Reinigungsmittel
- Padschwämme
- Microfasertücher
Keramik richtig pflegen
Keramik gehört zu den robusten Materialien, die sich auch noch leicht reinigen lassen. Klares, warmes Wasser und ein weiches Baumwolltuch sind wieder deine Ersthelfer. Anders als viele andere Materialien im Bad verträgt Keramik den Einsatz von verdünnter Essigessenz, um Kalkablagerungen zu entfernen. Aber wir empfehlen, Essig und Zitronensäure gar nicht erst ins Bad zu lassen. Zu hoch ist das Risiko, dass man mal schnell die Armatur ebenfalls damit behandelt – mit langfristigen Schäden, wenn es schlecht läuft.
Das mag Keramik:
- Weiches Tuch aus Baumwolle
- Neutraler Reiniger (pH-Wert von 5 bis 8)
- Spezielle Hygiene-Reiniger (etwa beim WC)
Das mag Keramik nicht:
- Aggressive Reiniger
- Scheuern
Stahl-Emaille im Bad von Neubau-Immobilien
Auch Stahl-Emaille stellt an seine Nutzer keine großen Ansprüche. Verschmutzungen mit einem Neutralreiniger und einem weichen, nicht kratzenden Baumwolltuch entfernen. Wasser, Baumwolltücher und Sorgfalt sind hier die besten Reinigungshelfer. Alles was scheuert oder ätzt, lässt Emaille unschön werden. Dann wird es stumpf und zerkratzt. Polituren und Wiener Kalk helfen, die Schönheit wieder herzustellen.
Das mag Stahl-Emaille:
- Weiches Baumwolltuch
- Warmes Wasser oder und Neutralreiniger
Das mag Stahl-Emaille nicht:
- Hitze eher nicht – aufpassen bei Dampfstrahlern
- mechanische Gewalt
- scheuernde oder säurehaltige Reinigungsmittel
Die Pflege von Kunststoffelementen im Bad
WC-Sitze und ihre Deckel sind meist aus Kunststoff. Bei starken Verschmutzungen schafft ein milder Reiniger Abhilfe. Tipp vom Sanitärfachmann: Wenn du mal die Kloschüssel mit einem Reiniger behandelst und diesen einwirken lässt, dann lasse WC-Sitz und -Deckel offen. Die Dämpfe – beispielsweise von Chlor – setzen dem Kunststoff zu und sorgen u. a. für die unschöne gelbe Optik, die man manchmal bei WC-Sitzen unten sieht und die selbst bei hartnäckigem Putzen nicht weggehen.
Setzt sich auf deinen Kunststoffelementen – das kann auch die Duschwand sein – Kalk ab, kannst du einen Reiniger auf Zitronenbasis verwenden. Spritzer von Haarfärbemitteln und kristalline Badezusätze sorgen für nachhaltige, nicht nur optische und vor allem irreversible Schäden, wenn sie auf Kunststoff treffen.
Das mag Kunststoff:
- Regelmäßiges Abwischen mit einem feuchten Tuch
- Trockenputzen
- Reinigungsmittel auf einem Tuch
Das mag Kunststoff nicht:
- Scheuernde Mittel
- Chlorhaltige Mittel
- Besprühen mit Reiniger – viel hilft nicht viel
Die beste Lüftungsroutine im Neubau-Bad
Bäder im Neubau stellen besondere Ansprüche an uns, denn sie möchten nicht nur geputzt und gepflegt, sondern auch gut gelüftet werden. Ein sinnvolles Lüftmanagement ist natürlich bei jeder Immobilie wichtig. Beim Neubau kommt aber neben dem Wasserdampf, der beim Duschen, Atmen und Kochen entsteht, oft die Feuchtigkeit ins Spiel, die beim Bau ins Mauerwerk eingebracht wurde und über ein, zwei Jahre abgegeben wird. Das sind mehrere tausend Liter! Bei so viel Wasser ist klar: Beim Einzug in einen Neubau ist die Baufeuchte meist noch nicht verschwunden.

Dein Bauträger wird dir darum sicherlich einen Plan mit Lüftungsempfehlungen geben: 5 bis 6 Mal pro Tag muss beim Neubau ordentlich gelüftet werden. Dabei steht das Fenster nicht auf Kipp, sondern wird weit geöffnet. Die jeweilige Lüftungszeit wird an die Jahreszeiten und das Wetter angepasst. Wichtig zu wissen: Regnet es draußen oder ist es kalt, wird trotzdem gelüftet.
Gerade im Bad, aber nicht nur dort, ist neben dem richtigen Lüften, ein durchdachtes Heizkonzept von Bedeutung. Fachleute empfehlen, die Temperatur im Bad konstant bei mindestens 18 Grad zu halten – auch nachts. Die gleichmäßige Wärme verhindert, dass sich Kondenswasser an kühleren Stellen sammelt. Schließe dabei die Tür zu anderen Räumen – so kann sich die feuchte Luft nicht über Zugluft in der ganzen Wohnung verteilen und dort für Schimmel sorgen.
Fazit: Mit der richtigen Pflege kann dein Bad im Neubau viele Jahre glänzen. Natürliche Pflegemittel und Baumwolltücher tragen ihren Teil dazu bei.
Text: | Kerstin Funke |
Title Image: | bee32 / iStock |